Parken auf dem Marktplatz und komplett geöffnete Postallee?
Gladbeck. Natürlich hat dies auch Bürgermeister Ulrich Roland schon längst erkannt: „Die Verkehrsbeziehungen am Rathaus und die teilweise Rückverlagerung des Marktes in die Horster Straße verbunden mit zusätzlichen Parkplätzen auf dem Marktplatz gehören zu den Dauerbrennerthemen unserer Stadt“.
Und beide Themen sind bekanntlich aufgrund von Initiativen aus dem Rat wieder in die Diskussion geraten: SPD und Grüne wollen eine Prüfung der Parkmöglichkeiten auf dem Marktplatz, die CDU die Prüfung einer Öffnung der Süd-Nord-Verbindung am Rathaus.
Wie sich eine Öffnung der Süd-Nord-Verbindung am Rathaus auswirken könnte, war in den Tagen nach dem Osterfest zu sehen. Denn wegen der Baustelle auf der Wilhelmstraße im Bereich des Riesener Gymnasiums wurde der notwendige Umleitungsverkehr in dieser Woche über Friedrich-Ebert-Straße, Postallee und Willy-Brandt-Platz geführt. Damit sollte den Autofahrern der deutlich längere Umweg über Wilhelmstraße, Grabenstraße, Zweckeler Straße, Goethestraße und Humboldtstraße erspart werden. Die Baustelle war übrigens bewusst in die verkehrsärmere Zeit der Osterferien gelegt worden.
Bürgermeister Roland hat nun den Auftrag erteilt, die nötigen Voraussetzungen für eine probeweise Öffnung der Süd-Nord-Verbindung am Rathaus außerhalb der Ferienzeiten und zusätzlicher Parkplätze auf dem Marktplatz zu prüfen. „Für eine probeweise Öffnung müssen unter anderem Konzepte für den Schwerlastverkehr und die Beschränkung der Geschwindigkeit zwischen Sparkasse und Alter Post entwickelt werden. Die probeweise Öffnung für cirka einen Monat und die Teilbeparkung des Marktplatzes könnten dann vorbehaltlich einer entsprechenden Beschlussfassung des Ausschusses für integrierte Innenstadtentwicklung nach dem Appeltatenfest im September beginnen,“ erläutert Roland.
Für den Bürgermeister steht allerdings auch schon fest, dass es nicht leicht wird, objektiv messbare Kriterien für Erfolg oder Misserfolg beider Probeläufe zu entwickeln: „Wir müssen anschließend entscheiden, ob mögliche Vorteile für die gesamte Innenstadt wie eine bessere Erreichbarkeit und eine höhere Besucherfrequenz eingetreten sind und mögliche Nachteile gerade im Rathausbereich durch die zusätzliche Barrierewirkung für Fußgänger und Radfahrer überwiegen oder nicht.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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