Parkchaos in Wittringen
Das Wasserschloss Wittringen ist beliebtes Ausflugsziel, wird auch von Veranstaltern rege genutzt. Am Wochenende fand wieder der Kunsthandwerkermarkt statt, bei allerschönstem Herbstwetter. Auch Wolfgang Kariger war unterwegs zum Kunsthandwerkermarkt, was er dort erlebte hat er der STADTSPIEGEL-Redaktion in Wort und Bild mitgeteilt:
"An Veranstaltungstagen auf Schloß Wittringen suchen motorisierte Besucher, so wie zum vergangenen Kunst-Handwerkermarkt, ununterbrochen nach einer Parkmöglichkeit auf dem kleinen, meist voll besetzten Parkplatz vor dem Schloß.Bequeme Zeitgenossen wollen ja bekanntlich immer direkt bis vors Schloß fahren.
Auswärtige Besucher, die den kleinen Schloß-Parkplatz nicht kennen, werden ebenso von dieser „Parkplatz-Rotationssuche“ vor dem Schloß überrascht und geraten so ungewollt in das Chaos-Gewühle. Dieses Chaos ist zu Events auf Wittringen immer vorprogrammiert, niemand sperrt die Zufahrt zum Schloß und so bleiben ständige „Rundkurse“ parkplatzsuchender Gäste rund um den Schloß-Parkplatz nicht aus.
Das Resultat ist auf den Fotos zu sehen. Wendemanöver von genervten Parkplatzsuchern, schimpfende Autofahrer, die im Wechsel ihre Fenster herunterkurbeln, um wieder mal ein paar tolle Sprüche abzulassen sowie wildes Parken im Halteverbot und Kopfschütteln von Besuchern, die vernünftigerweise zu Fuß oder mit dem Rad unser Schloß ansteuern.
„Sie möchten mit dem Auto bis vor die Toiletten fahren“, so der O-Ton einer Fußgängerin, die sich über das Verkehrschaos ebenso ereiferte, wie auch weitere Besucher.Die Frage stellt sich auf, warum an markanten Ausstellertagen auf dem Schloßgelände der Zugang direkt am Abzweig Burgstr. nicht gesperrt wird und nur für Anlieger/Zulieferer, schwerbehinderte Fahrzeugführer und Rettungsfahrzeuge zugelassen wird?
Eine P-Besetzt-Anzeige wäre ebenso sinnlos, denn erfahrensgemäß läßt sich durch derartige Signalanlagen der harte Kern von widerrechtlichen Zufahrten nicht abschrecken.Der Idealfall wäre eine Schranke mit automatischer Stellplatzregistrierung, die sofort geschlossen bleibt, wenn die Anzahl freier Stellflächen auf dem Schloßparkplatz ausgeschöpft wäre. Im Zuge von Einsparungsmaßnahmen aber ein utopischer Gedanke.
Ein Rettungseinsatz wäre jedenfalls Sonntagnachmittag zum Schloß so schnell nicht möglich gewesen, denn ungezählte Fahrzeuge verstopften restlos die Straße.
Es muß also wahrscheinlich erst der Schadensfall eintreten, bis festgestellt wird, dass in Stoßzeiten ein Durchkommen über die Burgstr. zum Schloß für Rettungswagen unmöglich ist! Sie hätten in diesem Falle mit einem der neuen Tretboote auf dem Teich den Schloßhof schneller erreicht." (Wolfgang Kariger)
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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