Oberhof: Einstimmige Empfehlung für Kombi-Bahnsteig

Der Plan zeigt, wie sich der Oberhof zukünftig präsentieren wird.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

„Dieser Vorschlag bietet die stadthistorisch bedeutsame Chance, die Trennung von Stadtmitte und Gladbeck-Ost durch die Bahn und die Grabenstraße aufzuheben, Bus, Bahn, Fußgänger, Radfahrer und Individualverkehr deutlich besser zu verknüpfen und gleichzeitig attraktiven neuen Wohnraum auf der heutigen Oberhoffläche zu schaffen,“ lobt Bürgermeister Ulrich Roland das Ergebnis des Werkstattverfahrens zur Neugestaltung des Busbahnhofs Oberhof in der vergangenen Woche.

Der heutige Oberhoftunnel wird zugeschüttet. An seiner Stelle wird es eine breite, barrierefreie fußläufige Verbindung zwischen dem Ende der Hochstraße und der Straße „Am Sägewerk“ geben.

Zwei neue Kreisverkehre

Die Busse stehen künftig an sägezahnartigen Haltestellen auf beiden Seiten der Grabenstraße. Nördlich und südlich werden in der Grabenstraße zwei Kreisverkehre gebaut, durch die den Bussen der Richtungswechsel erleichtert wird und der Verkehr verlangsamt wird.

Der Bahnhaltepunkt Gladbeck-Ost wird auf die Höhe des Oberhofes verlegt und durch einen „Kombi-Bahnsteig“ mit dem Busbahnhof verbunden. Die Züge teilen sich dann diesen Kombi-Bahnsteig mit den Bussen, die auf der Westseite der Grabenstraße halten.

Pavillon mit Außengastronomie

Auf dem heutigen Oberhof soll zunächst ein Pavillon mit Außengastronomie entstehen, in dem u.a. ein Service-Center für Bus und Bahn eingerichtet werden kann. In einem weiteren Bauabschnitt schlagen die Planer eine Bebauung des Oberhofes mit mehrstöckigen Häusern und einer privat finanzierten Tiefgarage vor. Im Erdgeschoss ist eine Geschäftsnutzung vorgesehen. In den darüber liegenden Geschossen sollen Wohnungen entstehen.

Ersatz für die Parkplätze in der bisherigen Tiefgarage Oberhof soll es auf der Ostseite der Bahn aber auch im Bereich des neuen Busbahnhofes und am Oberhof geben.

Diese Vorschläge stammen vom Planungsbüro HJP Heinz Jahnen Pflüger, Stadtplaner und Architekten Partnerschaft, Aachen. Ihr Entwurf wurde am Freitag vom Beurteilungsgremium einstimmig auf den ersten Platz gesetzt. Das Gremium unter Vorsitz von Prof. Christa Reicher, in dem Bürgermeister Ulrich Roland, Vertreter von Verwaltung, Politik und externe Sachverständige vertreten waren, hatte nach der öffentlichen Abschlusspräsentation Vor- und Nachteile aller drei Entwürfe intensiv diskutiert und sich klar für HJP entschieden.

Überzeugende Verbindung

Den Ausschlag gab die in diesem Entwurf am besten gelöste Verknüpfung von Bus, Bahn, Radfahrern, Fußgängern und Individualverkehr, sowie die überzeugende Verbindung zwischen Stadtmitte und Gladbeck-Ost.

In der nächsten Sitzung des Innenstadtausschusses am 4. Februar werden die Entwürfe aller drei Planungsbüros präsentiert und die Empfehlung für das siegreiche Büro HJP erläutert. Die endgültige Entscheidung, auf welcher Grundlage nun die weitere Planung für die Neugestaltung des Oberhofes stattfindet, fällt dann der Innenstadtausschuss.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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