"Niemals geht man so ganz"

Mit einer Feierstunde verabschiedete der Caritasverband Gladbeck den langjährigen Leiter Georg Prior nach über 35 jähriger Tätigkeit in den Caritaswerkstätten. Davon hatte Prior über 16 Jahre die Gesamtleitung der Werkstätten.

„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit.“ Mit diesem Bibelzitat begrüßte sein Stellvertreter Herbert Erwig die rund 300 Gäste in den Caritaswerkstätten. In dem anschließenden Wortgottesdienst, der von Mitarbeitern und Beschäftigten der Einrichtung vorbereitet und mit gestaltet wurde danke Propst André Müller dem Jubilar für die Tätigkeit in den Werkstätten: „Sie waren hier so etwas, wie der gute Hirte für die Beschäftigten und die Mitarbeiter des Hauses.“ In seiner Laudatio würdige Vorstand Rainer Knubben die Verdienste von Georg Prior. Insbesondere hob er auf die baulichen Veränderungen mit der Kurzform: „Er kam, sah und baute“, ab. Unter Beteiligung von Prior wurden die Caritaswerkstätten an der Betriebsstätte Mühlenstraße in mehreren Bauabschnitten auf insgesamt 270 Plätze für Menschen mit Behinderungen ausgebaut. Daneben errichtete die Caritas noch an der Haldenstraße unter dem Namen Kontext einen Bereich für psychisch kranke Menschen mit derzeit 80 Plätzen. Auch für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems war Herr Prior federführend verantwortlich. Beschäftigte und Mitarbeiter schafften durch kleinere Einlagen eine schöne Atmosphäre, die es dem Jubilar sichtlich schwer machte, sich von allen zu verabschieden. So resümierte Georg Prior in seinen Abschieds- und Dankesworte, dass es eine schöne Zeit für ihn war und er immer gerne in den Werkstätten gearbeitet hätte.
Neben einem kleinen persönlichen Präsent überreichte Caritasdirektor noch die Elisabeth-Medaille als Zeichen der Anerkennung für die geleistete Arbeit an Georg Prior. Den Abschluss der Feierlichkeiten gestaltete die Sitztanzgruppe der Werkstatt mit einer Choreografie zu dem Lied „Niemals geht man so ganz“ von Trude Herr.