Nichtssagende Zahlenflut
Statistische Zahlen sind ja manchmal ganz interessant. Vor allen Dingen dann, wenn man die aufgeführten Werte auch auf Gladbeck beziehen kann.
Vor wenigen Tagen gab es gleich mehrere Pressemitteilungen, in denen über steigende Immobilien- und Mietpreise in Nordrhein-Westfalen berichtet wurde. So erfuhr der Leser, dass innerhalb von einem Jahr die Durchschnittsmiete in Essen um 12 Prozent gestiegen sei. Erst am Ende wurde dann die aktuelle Durchschnittsmiete genannt, die nun bei 5,60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegt Und zu allem Überfluss wurde auch noch die Top-Miete der bayerischen Landeshauptstadt mit strapaziert. Schier unglaublichen 35,50 Euro pro Quadratmeter sind an der Isar zu zahlen. Ähnlich verhält sich die aktuelle Preislage bei Wohneigentum.
Die Realität in Gladbeck - und in den meisten Ruhrgebietsstädten - sieht bekanntlich anders aus. Der Einwohnerrückgang geht mit leer stehende Wohnungen und Häuser einher und so übersteigt das Angebot derzeit deutlich die Nachfrage. Was sich natürlich in den Preisen niederschlägt.
Preise, die in den vielen tollen Statistiken mit keiner Silber erwähnt wurden.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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