Neuer Zwischenfall bei Abrissarbeiten am Gladbecker HERTIE-Gebäude: Abrissbagger stürzte um!

Bei den laufenden Abrissarbeiten am ehemaligen HERTIE-Kaufhaus in Gladbeck kam es am Freitagvormittag, 2. Juni, zu einem neuerlichen Zwischenfall, als ein tonnenschwerer Abrissbagger zur Seite stürzte.
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Gladbeck. Zu einem neuerlichen Zwischenfall kam es bei den Abrissarbeiten am ehemaligen HERTIE-Gebäude in der Gladbecker Innenstadt: Am Freitag, 2. Juni, stürzte dort ein Abrissbagger unvermittelt zur Seite und fast auf die angrenzende Friedrich-Ebert-Straße.

Es war gegen 10.30 Uhr, als sich das quietschgelbe Baugerät unter den Augen zahlreicher Schaulustigen, die wie jeden Tag die Abrissarbeiten verfolgten, zur Seite neigte und schließlich mit lautem Getöse auf der Fahrerseite liegend zum Stillstand kam. Dabei prallte der zum Teil ausgefahrene Baggerschaufel-Greifarm der tonnenschweren Maschine zum Glück gegen einen Stahlmasten am Rande des Baustellengeländes. Daher fiel der Greifarm nicht auf die vorbeiführende Friedrich-Ebert-Straße, blieb in einer Höhe von rund drei Metern hängen.

An den Tagen zuvor war die Friedrich-Ebert-Straße aus Sicherheitsgründen für Autos und auch Fußgänger gesperrt. Die Sperrung wurde am Freitagvormittag offensichtlich aufgehoben. Nach Angaben von Augenzeugen befand sich just zum Zeitpunkt des Unglücks ein Pkw in Höhe der Unfallstelle. Da war es am Ende wohl reines Glück, dass der Greifarm des Baggers nicht auf die Friedrich-Ebert-Straße stürzte.

Die alarmierte Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeuge zur Einsatzstelle an. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich der Baggerfahrer schon außerhalb der Fahrzeugführerkabine, hatte sich offensichtlich selbst aus der misslichen Lage befreien können. Der Mann hatte keine äußerlich erkennbaren Verletzungen und schien auch von dem ganzen Geschehen wenig beeindruckt.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird nun ermittelt. Möglich ist aber, dass eine Kellerdecke in dem alten Kaufhaus-Gebäude dem tonnenschweren Druck nachgegeben hat und so der Bagger umstürzte.

Mit den Bergungsarbeiten des schweren Arbeitsgerätes konnte wenige Minuten später begonnen werden. Denn zum Glück befand sich auch ein Schwerlast-Kranwagen vor Ort. Das Spezialfahrzeug sollte sicherlich in einem anderen Bereich der Baustelle eingesetzt werden, leistete nun aber gute Dienste, sicherte den havarierten Bagger vor einem weiteren Umstürzen. Angefordert wurde sofort ein Bergekran, der seit dem Mittag vor Ort im Einsatz ist.

Für die Zeit der Bergearbeiten musste die an der Baustelle vorbeiführende Friedrich-Ebert-Straße natürlich komplett gesperrt werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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