Neue Trauerhalle für Friedhof Gladbeck-Mitte

Die alte Trauerhalle auf dem städtischen Friedhof Mitte ist nicht mehr zeitgemäß und muss durch einen Neubau ersetzt werden. Darin waren sich Bürgermeister Ulrich Roland, Friedhofsmeister Klaus Schwartz und ZBG-Verantwortlicher Bernhard Schregel (von rechts) beim Ortstermin einig. | Foto: Stadt Gladbeck
  • Die alte Trauerhalle auf dem städtischen Friedhof Mitte ist nicht mehr zeitgemäß und muss durch einen Neubau ersetzt werden. Darin waren sich Bürgermeister Ulrich Roland, Friedhofsmeister Klaus Schwartz und ZBG-Verantwortlicher Bernhard Schregel (von rechts) beim Ortstermin einig.
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Gladbeck-Ost. Die Entscheidung ist gefallen: Der städtische Friedhof an der Konrad-Adenauer-Allee in Gladbeck-Ost wird eine neue Trauerhalle erhalten.

Dies ist das Ergebnis eines Ortstermins, an dem Bürgermeister Ulrich Roland persönlich teilnahm. Er sorge sich um die Beerdigungskulturi in Gladbeck, gab Roland zu Protokoll. Uind besonders die Trauerhalle in Stadtmitte werde von ihrem räumlichen Angebot zumeist als beengt und zu klein empfunden. „Häufig steht ein Großteil der Trauergemeinde außen vor und ist von der Abschiedsstunde ausgeschlossen,“ weiss der Bürgermeister aus eigener Erfahrung.

„In der Tat haben auch wir schon länger das Thema im Blick und sehen, neben den beengten Raumverhältnissen, natürlich auch das Thema Barrierefreiheit,“ ergänzt Bernhard Schregel als Sachgebietsleiter „Grün“ beim „Zentralen Betriebshof Gladbeck“ und damit zuständig für die städtischen Friedhöfe. Fakt ist, dass schon für mittelgroße Trauergesellschaften die altehrwürdige Kapelle auf dem Friedhof Mitte zu klein geworden ist. Darüber hinaus wirkt der Bau eher dunkel und ist zudem nicht barrierefrei. Geprüft werden soll nun, wie eine sinnvolle und gleichzeitig zeitgemäße Lösung erreicht werden kann.

Großer Anforderungskatalog

Dabei ist der Anforderungskatalog für zeitgemäße Trauerhallten recht umfangreich: helle und lichtdurchflutete Trauerkapelle, stimmungsvoller Verabschiedungsraum, ausreichend Plätze für die Trauergemeinde, ausreichend dimensionierte Aufbahrungszellen, barrierefreie Eingänge und auch eine behindertengerechte Toilette. Zudem ist mehr Platz für Mitarbeiter, Bestatter, Geistliche und Trauerredner erforderlich.

Seitens der Stadt will man sich nun daran machen, Pläne für einen Neubau zu entwickeln. Möglich wäre auch die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes. Mit der Freifläche im westlichen Bereich des Friedhofes stünde auch schon ein Standort für den Neubau gefunden. Denn in den letzten 20 Jahren hat man hier in weißer Voraussicht keine Beisetzung vorgenommen, die Fläche wurde also mit Absicht frei gehalten.

Aber auch die alte Trauerhalle soll eine Zukunft haben. Sie soll einen anderen häufig vorgetragenen Wunsch erfüllen und als Kolumbarium der Unterbringung von Urnenbeisetzungen dienen. „Wegen der allmählich steigenden Anzahl von Urnenbeisetzungen ist das eine interessante Weiternutzung des Gebäudes, das ja baulich noch in einem akzeptablen Zustand ist,“ wirbt Bernhard Schregel für diese Lösung.

Finanzierung durch höhere Friedhofsgebühren?

Zum Nulltarif sind der Neubau und die Umnutzung der alten Trauerhalle natürlich nicht zu haben. Hier liebäugelt man im Rathaus mit einer „moderaten Anhebung der Friedhofsgebühren“. Da die Bestattungszahlen seit Jahrzehnten konstant seien, wäre eine Kalkulation im Rahmen des Kostendeckungsprinzipes gut möglich, lässt die Stadtverwaltung verkünden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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