Muezzinruf: Ditib Gemeinde kündigt Gebetsaufruf an
In einer Pressemitteilung, die den STADTSPIEGEL Gladbeck soeben erreichte, kündigt die Gladbecker Ditib Gemeinde an, ab dem heutigen Tag, 17. April, ihre Gemeindemitglieder einmal täglich per Lautsprecher zum Gebet aufzurufen.
Die Moschee-Gemeinde nähme damit ihr Grundrecht zur freien Religionsausübung wahr, der Gebetsruf sei zudem ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt, die in Gladbeck seit Jahrzehnten existiere.
Angemessene Lautstärke
„Selbstverständlich wird der Gebetsaufruf unter Beachtung des Landesimmissionsschutzgesetzes durchgeführt und in angemessener Lautstärke entsprechend ausgerufen. Er wird einmal am Tag praktiziert und dauert etwa fünf Minuten. Durch einen sogenannten Limiter an der Lautsprecheranlage wird sichergestellt, dass der Ruf nicht über die erlaubten 55 Dezibel hinausgehen wird“, heißt es in dem Schreiben.
Kein Gebetsruf an christlichen Feiertagen
„ Selbstverständlich nimmt die Moschee-Gemeinde auf christliche Feiertage Rücksicht und wird an diesen Tagen auf den Muezzin-Ruf verzichten“, kündigt die Ditib Gemeinde an. Ein Infobrief an die Nachbarschaft sei verteilt worden und die Moscheegemeinde stehe jederzeit für Fragen und einen Dialog bereit.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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