Mindestlohn: Nicht zu früh freuen!

Auf die Zeit nach dem 1. Januar 2015 freuen sich schon jetzt auch viele Gladbecker Arbeitnehmer: Sie werden ab dem Jahreswechsel in den Genuss des gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro kommen.

Ein Mindestlohn, den es in vielen Nachbarstaaten bereits seit Jahren gibt, der aber in Deutschland wohl auch für steigende Preise sorgen wird. Das Taxi-Gewerbe macht den Anfang, andere Dienstleistungssparten werden folgen. Auch Bereiche, wo der neue Mindestlohn eigentlich gar keine Rolle spielt, werden ihren Teil vom Kuchen haben wollen. Ob sich die höheren Preise letztlich am Markt auch durchsetzen lassen, wird sich zeigen.

Auf jeden Fall haben die Arbeitgeber keine Lust darauf, die entstehenden Mehrkosten aus eigener Tasche zu zahlen. Sie suchen nach Auswegen. Personalabbau ist unpopulär, also bleibt der Griff zur Preisschraube. Und so werden zumeist die Bürger zur Kasse gebeten.

Doch durch die höheren Preise verliert der Mindestlohn von 8,50 Euro natürlich ganz schnell wieder an Wert und an Kaufkraft. Da beisst sich die Katze doch selbst in den Schwanz.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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