Leukämie: Ex-Bergmann hofft auf Knochenmarkspende
Die Diagnose traf den 69-jährigen Rosenhügeler wie ein Keulenschlag: „Leukämie!“Warum? Wieso? Hatte er nicht die Zeit auf dem Pütt unbeschadet überstanden? Hatte er nicht deutlich mehr als andere Männer in seinem Alter getan für die Gesunderhaltung seines Körpers? „Topfit“ fühlte er sich viele Jahre.
Sicher, seit einigen Monaten war da diese gewisse Müdigkeit, die er zuvor noch nie gekannt hatte. Dennoch nahm er weiterhin an den Trainingsabenden der „Lauffreunde Gladbeck“ teil. Und nun Anfang Juni die Diagnose „Blutkrebs“.
Die Welt des Rosenhügelers ist aus den Fugen geraten. Doch er will sich seinem Schicksal nicht einfach so ergeben. Er will kämpfen. Kämpfen für sich, seine Familie und alle Freunde. Denn eine Knochenmarkspende könnte ihm das Leben retten.
Und der Ex-Bergmann hofft nun auf die Solidarität der Menschen in Gladbeck, der gesamten Region. Über diverse soziale Netzwerke wurde bereits dazu aufgerufen, einen „Typisierung-Test“ zu machen, verbunden mit einem Eintrag in die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ - landläufig unter dem Kürzel „DKMS“ bekannt.
Speichelprobe reicht zur Typisierung aus
Im Gegensatz zu früheren Jahren ist für eine Typisierung keine Blutprobe mehr erforderlich, ein einfacher Speicheltest reicht völlig aus. Und die Kosten für die Labortuntersuchung übernimmt die „DKMS“ inzwischen zu 100 Prozent.
Der Zugriff auf die Datei ist weltweit möglich. Allein schon aus diesem Grund ist ein Eintrag in die Datei mehr als sinnvoll.
Natürlich verbunden mit der Hoffnung des Rosenhügeler Bergmanns, den passenden Knochemarkspender zu finden. Vielleicht ist es ja ein lokalkompass-Mitglied.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dkms.de sowie telefonisch unter Telefon 0221/9405820.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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