Krankenhaus Angestellten Brauchtum bei ledigen 30 = Rathaus-Treppe fegen
Gladbeck: Junggesellen Brauchtum | Was es nicht alles so bei schönem Wetter zu sehen gibt: Die Rathaustreppe voller Schredder-Papier-Abfälle. Mit dem Fahrrad vorbei und gleich angehalten, vorsichtig geguckt, was dort abläuft. Auf einem Banner haben die Kolleginnen und Kollegen aus Technik und Verwaltung des Barbara-Hospitals "Jan 30" aufgemalt.
Mein erster Gedanke war, welche "Demo" hier wohl ablaufen könnte. Außerdem, "Jan 30", kalendarisch gesehen, war auch schon längst vorbei.
Also vorsichtig zuschauen und die Lauscher aufgestellt, was da wohl kommen würde.
Michael Hübner (SPD/MdL) grüßt aus einer der oberen Etagen durchs Fenster, aber politisch gesehen war unten auf der Treppe keinerlei Regung festzustellen.
Okay, nun half nur noch fragen, was abgeht.
Jan Muntenbeck, seines Zeichen Junggeselle und heute 30 Jahre jung, muss die Rathaustreppe fegen, so sagt es das Brauchtum der Angestellten im hiesigen Krankenhaus, wie mir seine umstehenden Kollegen bereitwillig erzählen.
Nach einigen Späßen und Sprüchen klatschten die Kollegen nun Applaus, als Jan Muntenbeck endlich anfing, "fachgerecht" die Treppe von oben nach unten mit dem Besen zu bearbeiten.
Bis auf Kollegin Anne Böhm, die gerade vorbei kommt, denn sie hatte dafür kein Einsehen und versuchte, einen Büschel Papierschredder ordnungsgemäß wieder zu verteilen, um so die Säuberungsaktion etwas in die Länge zu ziehen.
Auf einer Schubkarre hatten die Kollegen natürlich auch entsprechendes "Spritzwasser" mitgebracht, denn Treppen fegen wirbelt schließlich "Staub" auf und der muss "gelöscht" werden.
Alles in allem dürften die Kameraden noch einen unterhaltsamen Abend erleben.
P.S. Rathaustreppe in Beschlag nehmen:
Das muss natürlich angemeldet werden, denn um eine ordentliche Genehmigung kommt man nicht drum herum.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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