Kontroverse Kunst

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Wie schwierig es ist, den Geschmack der Bürger zu treffen, oder vielmehr den Ansprüchen Mancher gerecht zu werden, zeigt sich derzeit in Brauck. Grund zum Ärger ist die neue Lichtinstallation im Kreisverkehr an der Horster- und Marienstraße.

Stahlelemente, die auf die Historie Gladbecks hinweisen, sollen dank LED-Leuchten mit einem jahreszeitlich wechselnden Farbenspiel betont werden und nachts für eine gelungene Illumniation sorgen. So die Idee des Ingenieuramts. Doch was dort abends leuchtet, erinnert die Anwohner vielmehr an das Rotlichtmilieu. Im Winter leuchten die LEDs bislang lila. Mancher könnte es auch für pink halten. Ob sich an der Meinung im Frühjahr was ändert, wenn das unbeliebte Objekt in frischen Grüntönen erstrahlt, darf bezweifelt werden. Schließlich wird auch die Kunst im gesamten von den Anwohnern abgelehnt. Kunst muss auch nicht immer verstanden werden, damit man sie als solche akzeptiert. Bleibt also nur zu hoffen, dass sich in absehbarer Zeit keine Bordsteinschwalben rund um den Kreisverkehr breit machen.

Der neue Kreisverkehr in Brauck erzürnt die Gemüter der Anwohner. Die Bergbau-Historie sei nicht zu erkennen. "Viel zu abstrakt," so die Meinung. | Foto: Kariger
Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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