K & K in Gladbeck schließt zum 30. Juni

Das Handelsunternehmen K & K aus Mönchengladbach, das seit 8. Mai letzten Jahres im Ex-Hertie-Haus an der Hochstraße präsent ist, schließt am 30. Juni seine Pforten. „Die K & K Gesellschaft hat am letzten Samstag, 18 Uhr, offiziell den Betrieb in Gladbeck eingestellt“, erklärt Verwaltungsleiter Wilhelm Naß in einem Telefonat gegenüber dem STADTSPIEGEL.
Das Haus wird zum 30. Juni geräumt, solange will K&K noch in gewohnter Weise verkaufen, auch am Sortiment soll sich bis zu diesem Zeitpunkt nichts ändern.“Wir lassen die Gladbecker nicht hängen“, beteuert Naß. Das Haus war am Montag bereits geschlossen, und öffne erst wieder zum Räumungsverkauf am 1. März.
Schuld an der Aufgabe sei laut Naß das Immobilienunternehmen Dawnay Day. „Dawnay Day hat uns unmachbare Forderungen gestellt, der Mietpreis war beim besten Willen nicht mehr darstellbar für uns.“ Ob K& K an einem anderen Gladbecker Standort weitermachen will, dazu konnte Naß nichts sagen. Peter Bresser-Barnebeck, Pressesprecher der Stadt Gladbeck, zeigte sich von dieser Entwicklung völlig überrascht. „Ich bin irritiert und überrascht, uns sind von K& K keinerlei Signale in Richtung Schließung gegeben worden.“
Eher das Gegenteil sei der Fall gewesen. „Im Zusammenhang mit der Schließung des Parkhauses habe ich noch vor kurzem mit den Verantwortlichen von K & K gesprochen. Bei diesem Gespräch war die Rede davon, die zweite Etage kurzfristig als weitere Verkaufsfläche zu öffnen. Zudem schien man ebenfalls interessiert daran, weitere Flächen in Gladbeck anzumieten.“
Dieser Traum ist nun geplatzt. Mit der Schließung von K & K droht nun die Gefahr dass - neben dem ehemaligen P & C-Gebäude an der Horster Straße - eine weitere Großimmobilie in der Gladbecker Innendstadt leer stehen wird.