Integrationshelfer-Projekt wird weiter finanziert

An der Schule am Rosenhügel unterstützen sogenannte Integrationshelfer die Arbeit der Lehrer. Das Förderkonzept, das von der Stadt Gladbeck sowie der Sparkasse und der GLA-Stiftung finanziert wird, zeigt gute Erfolge, weiß Schulleiter Werner Wißler zu berichten. „Viele Kinder haben deutlich bessere Lernerfolge vorzuweisen und wir konnten den Anteil von Schülern, die zur Real-oder Gesamtschule wechseln, von dreißig auf fünfzig Prozent erhöhen.“
Die Integrationshelfer begleiten die Schüler um Defizite zu kompensieren und Hilfestellung zu leisten. In der Schule am Rosenhügel mit einem Anteil von 81 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund spielt dabei die Sprachförderung wohl die wichtigste Rolle.
„Dabei können die Fördermaßnahmen in den Kindertagesstätten Faktoren wie ein bildungsfernes Umfeld nicht immer ausreichend kompensieren. Im Gegenteil: Nach Aussage der KiTas in unserem Einzugsbereich verschlechtern sich die deutschen Sprachkenntnisse wieder zunehmend“, warnt Wißler.
Von daher spielt der Einsatz von Integrationshelfern gerade bei dem immensen Förderbedarf eine wesentliche Rolle. „Die Integrationshelfer übernehmen ein ganzes Bündel an Aufgaben, die wir Lehrer zusätzlich nicht stemmen können. Dazu zählen das Nachbereiten von Unterrichtsstunden, die individuelle Unterstützung einzelner Kinder sowie Übungen zur Förderung von Aufgabenverständnis und Fachsprache. Manchmal geht es sogar darum, das Lernen zu erlernen“, erklärt Wißler.
„Die Stadt weiß um diese Probleme, daher finanzieren wir seit sechs Jahren für die zweiten Klassen der Gladbecker Grund-und Förderschulen Integrationshelfer, die ganzjährig vier Wochenstunden in den Schulen arbeiten. Pro Jahr werden dafür 75.000 Euro aufgewendet, wir sehen dies als wichtige Investition in die Zukunft unserer Kinder,“ berichtet Stefan Sabbadin, Abteilungsleiter Schule im Amt für Schule, Sport und Integration. Auch die Schule am Rosenhügel profitiert von dieser Regelung, aber Schulleiter Wißler bemühte sich bereits vor vier Jahren um zusätzliche Hilfen, sodass Integrationshelfer in allen Klassen eingesetzt werden konnten.
Zu verdanken hat er diese Förderung einerseits der Sparkasse Gladbeck, die in den letzten vier Jahren 11.000 Euro für dieses Projekt bezuschusste, andererseits der „GLA-Stiftung für Chanchengleichheit und Integration“, die in drei Jahren 8.000 Euro beisteuerte und zusätzlich noch 4.000 Euro für ein White Board zur Verfügung stellte.
„Diese Hilfe, die uns so großzügig bereitgestellt wurde, trägt jetzt erste Früchte“, bedankt sich Wißler bei Sparkassenvorstand Walter Pietzka und den Stiftungsmitgliedern Kinderarzt Hardy Grube und Rechtsanwalt Hermann Löbbecke. Die Sparkasse und auch die GLA-Stiftung haben dem engagierten Schulleiter bereits zugesagt, dass sie das Projekt Integrationshelfer auch im nächsten Schuljahr finanziell unterstützen werden.