Hilfe für Tschernobyl
Vor einigen Wochen machten sich Mitglieder des Gladbecker Vereins „Herz und Hände Tschernobyl“ auf den Weg in die russische Region Tschernobyl auf, um an die dort lebenden Menschen Hilfsgüter zu verteilen.
Auf die weite Reise waren bereits im Vorfeld 1300 Kartons mit Bekleidung, Schuhe, Gardinen, Bettzeug, Hausrat und Inkontinenzmittel gegangen. Acht Dörfer standen auf dem Programm, darunter ein Kinderheim in Narowlaja, ein Krankenhaus in Jurowitschi und ein Altenheim in Babrowitschi.
Besonders für behinderte Menschen und Kinder waren Gehilfen, Rollatoren und Rollstühle ein besonderes Geschenk, die ihnen das Leben sehr erleichtern.
Auch stand wieder ein Besuch in Tulgowitschi auf dem Programm.
Tulgowitschi liegt im Sperrgebiet. Dort leben drei Männer und drei Frauen. Darunter ein Bürgermeister. Die Freude bei den Dorfbewohnern war sehr groß, die Vereinsmitglieder wiederzusehen - die Stimmung fast volksfestmäßig. Es wurde getanzt, viel gelacht und viel erzählt. Der Abschied fiel allen sehr schwer.
Leider gibt es immer noch Dörfer, die im 21. Jahrhundert keine Wasserversorgung haben. Die Dorfbewohner müssen an einen zentralen Brunnen ihr Wasser holen. Für diese Dörfer war die Hilfe des Gladbecker Vereins die Erste nach der Katastrophe.
Die Bewohner waren sehr dankbar und belohnten die Gäste mit kleinen Geschenken. Vergessen ist dann die schwere Arbeit in der Packstelle, die die Vereinsmitglieder, die sich bei allen Spendern auf das Herzlichste bedanken, jede Woche leisten.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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