Gute Noten: Musikprojekt "[music2go]" an der Erich-Fried-Schule
Mit dem Ziel, Musik als gemeinsamen Nenner für die Stärkung von Teamkompetenz einzusetzen, möchte das Projekt „[music2go]“ Jugendliche für eine kreative Zusammenarbeit begeistern.
In einem Wahlpflichtkurs lernen sieben Schüler der 10. Klasse der Erich-Fried-Schule das Projekt des Integrationsbüro Brauck kennen. Unter fachlicher Aufsicht und mit professionellem Equipment ausgestattet, nehmen die Jugendlichen im Alter von 14-16 Jahren eigene Kompositionen auf.
„Brauck ist ein Stadtteil mit vielfältigen interkulturellen Entwicklungsmöglichkeiten und Potenzialen,“ meint Initiator Roger Winter, Integrationsbüro.
„Mit diesem und anderen Projekten möchten wir Braucker Jugendliche mit verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen für eine produktive Teamarbeit zusammenbringen und sie für interkulturelle Kompetenzen sensibilisieren.“ Von diesen Idealen überzeugt, gab Schulleiter Gregor Hohaus sein Einverständnis, den Workshop an seiner Schule durchzuführen.
Während einer intensiven Projektwoche werden die Pop- und HipHop-Songs sowie Balladen im Recordingraum aufgenommen, auch die eigene Stimme kommt zum Einsatz. Auf einer Netzwerkplatte sind genretypische Musiksamples (Rock, Industrial, Jazz, R‘n‘B etc.) zum schnellen Abruf vorhanden - so gestalten die Teilnehmer dann schließlich ihre Songs mit der Software „Ableton Live“ am Laptop, bestimmen Tempo und Groove.
„Dazu hören sie passende Samples und entwickeln Chorus, Strophe oder gänzlich freie Strukturen musikalischer Ordnungen,“ erklärt Musikpädagoge Ingo Stanelle, der die Töne später mit dem nötigen Feintuning optimiert.
Nach Abschluss der Projektwoche haben die Schüler vier Songs für eine gemeinsame CD komponiert, die Anfang 2013 erscheinen soll und zum Preis von maximal 5 Euro in der Schule vertrieben wird.
Auch die Covergestaltung des musikalischen Werks entsteht in Eigenverantwortung.
„In der Verbindung von Musik mit jugendtypischem Einschlag wird die CD einen bleibenden Eindruck bei jedem Teilnehmer hinterlassen,“ ist sich Roger Winter sicher.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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