Gründungsmitglied fordert Rücktritt des Gladbecker "Tafel"-Vorsitzenden

Nach wie vor auf "Konfrontation" stehen die Zeichen bei der "Gladbecker Tafel". So fordert Georg Schyma-Vogt, der im Jahr 2004 zu den Gründungsmitgliedern der hiesigen "Tafel" gehörte, nach wie vor vehement den Rücktritt des aktuellen "Tafel"-Vorsitzenden Dietmar Tervooren. | Foto: Gerd Altmann/pixelio.de
  • Nach wie vor auf "Konfrontation" stehen die Zeichen bei der "Gladbecker Tafel". So fordert Georg Schyma-Vogt, der im Jahr 2004 zu den Gründungsmitgliedern der hiesigen "Tafel" gehörte, nach wie vor vehement den Rücktritt des aktuellen "Tafel"-Vorsitzenden Dietmar Tervooren.
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Beim Verein „Gladbecker Tafel“ will einfach keine Ruhe einkehren: Nachdem vor rund vier Monaten mehrere Vereinsmitglieder „Unregelmäígkeiten in der Vereinsführung“ sowie „Satzungsverstöße“ angeprangert hatten und sogar den Fortbestand des Vereins bedroht sahen, meldet sich nun Tafel-Mitbegründer Georg Schyma-Vogt mit einem „Offenen Brief“ zu Wort.

Und Schyma-Vogt kritisiert erneut vehement das Verhalten des aktuellen Vereinsvorsitzenden Tervooren. So ist Schyma-Vogt mit der Verlegung des Versammlungstermins in den Zeitraum der Sommerferien, eigentlich sollte besagte Versammlung bereits am 14. Juni abgehalten werden, ganz und gar nicht einverstanden. „Ich muss beruflich bedingt zu diesem Zeitpunkt Urlaub nehmen. Dies wird auch anderen Mitgliedern der Gladbecker Tafel so gehen,“ kritisiert Schyma-Vogt und ist davon überzeugt, dass die Terminwahl bewusst geschah, um möglichst wenigen Vereinsmitgliedern die Teilnahme an der Versammlung zu ermöglichen.

Sommerferien-Termin keine glückliche Wahl

Dietmar Tervooren, so Schyma-Vogt, habe im Jahr 2009 den Vorsitz der Gladbecker Tafel übernommen und in den vergangenen Jahren mit seinen Mitarbeitern den Tafelgrundsatz „Essen, wo es hingehört“ umgesetzt. Damit sei die Idee aus dem Jahr 2004, in Gladbeck eine Tafel „vor Ort“ zu organisieren, fortgesetzt worden, so Schyma-Vogt. Durch die geleistete Arbeit sei durch die „Gladbecker Tafel“ zwar die wöchentliche Ausgabe von Lebensmitteln gesichert worden, doch gleichzeitig hätten der Vereinsvorsitzende und der gesamte Vereinsvorstand total versagt.

Lange Versäumnisse-Liste

Die Liste der Versäumnisse, von Georg Schyma-Vogt aufgeführt, ist lang: Keine Mitgliederversammlung seit dem Jahr 2009; Alfred Müller, bis 2009 Tafel-Vorsitzender, war in dieser Funktion noch bis vor kurzem im Amtsgerichter-Vereinsregistert geführt; die jährlichen Rechenschaftsberichte wurden nicht erstellt; eine jährliche Kassenprüfung wurden nicht durchgeführt; die steuerbegünstigte Freistellung des Vereins lief 2013 ab, entsprechende Hinweise des Tafel-Bundesverbandes wurden ignoriert, die Existenz des Vereins dadurch gefährdet; Mitglieder-Jahresbeiträge wurden nicht, obwohl Einzugsermächtigungen vorlagen, nicht eingefordert; Anträge zum Vereinsbeitritt wurden gestellt, konnten aber aufgrund der nicht durchgeführt Vorstandssitzungen/Mitgliederversammlungen durch diese Gremien nicht entschieden beziehungsweise bearbeitet werden; es gibt keine aktuelle Daten betreffs der Zahl der Vereinsmitglieder; es gibt keine Mitgliederliste; eine dringend erforderliche Überarbeitung der Vereinssatzung erfolgte bislang nicht; die Interntseite des Vereins wurde seit dem Jahr 2012 nicht mehr aktualisiert.

Vereinsexistenz bedroht - Rücktrittsforderung

Er wolle das Engagement von Dietmar Tervooren für die Gladbecker Tafel in keinster Weise schmälern, führt Schyma-Vogt in seinem Brief aus. Doch durch sein Verhalten gefährde Tervooren die Existenz des Vereins extrem. Es könne und dürfe nicht sei, dass die Gladbecker Tafel seit ihrer Gründung alle vier bis fünf Jahre, 2009 und 2014, durch vereinsinterne Schwierigkeiten, für die der jeweilig amtierende Vorstand zuständig sei, vor dem Aus stehe.

„Ich fordere Herrn Tervooren auf, als Vorsitzender der Gladbecker Tafel zurückzutreten und den Weg freizumachen, die Gladbecker Tafel in die Hände eines Trägers der freien Wohlfahrtsverbände, zum Beispiel Caritas, Diakonisches Werk, Rotes Kreuz, zu überführen,“ fordert Georg Schyma-Vogt abschließend.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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