Graffiti-Aktion in Gladbeck-Rentfort: Energiewende auf dem Stromkasten
Rentfort. Über mehr Farbe im Alltag freuen dürfen sich die Bürger in Rentfort: Auf Initiative von Werner Hülsermann (Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Rentfort) und mit Unterstützung des SPD-Ortsvereins Rentfort sowie des CDU-Ortsverbandes Rentfort hat der Graffiti-Künstler Maurizio Bet bereits damit begonnen, den mausgrauen Stromkästen im Stadtteil ein kunterbuntes Aussehen zu verpassen.
Unter dem Motto "Energiewende auf dem Stromkasten" präsentiert sich der große Stromkasten an der Kirchhellener Straße am Rentforter "Ortseingang" bereits in einer bunten Farbenpracht. Sinnbildlich hat Bet den Abschied von der Kohle und den Wandel hin zu erneuerbaren Energien mit Solarkollektoren und Windrädern dargestellt. Denn der Strom kommt bekanntlich nicht einfach nur aus der Steckdose, wie auch das rote Kabel samt Stecker vermuten lässt. "Der Übergang von der Nutzung fossiler Energieträger wie der Kohle hin zur nachhaltigen Energieversorgung mit regenerativen Energien ist ein gutes Motiv für den Stromkasten," erläutern die beiden Rentforter SPD-Stadtratmitglieder Claudia Braczko und Berat Arici. "Und Maurizo hat das gelungen umgesetzt," gibt es sogleich für den Graffiti-Künstler ein dickes Lob.
Auch Werner Hülsermann ist sehr zufrieden. "Die Dreckecken und Schmierereien sollen hier verschwinden," hofft der rührige Siedlergemeinschafts-Vorsitzende. Und Hülsermann betont, dass auch die Rentforter CDU die Aktion tatkräftig unterstütze. So habe man bereits für weitere Stromkästen Genehmigungen für eine optische Umgestaltung eingeholt. Auch Ideen und Motive gebe es bereits. Auch Ralf Müller sowie "Die bösen Mädchen" aus den Reihen des Schützenvereins Rentfort gehören bereits zu den aktiven Unterstützern.
Gesucht werden indes noch Sponsoren, die ihr Wohnumfeld mit Sprühflasche und Farbe verschönern (lassen) wollen.
Dabei verweisen die Initiatoren der Aktion gerne auf die vielen Beispiele in Rentfort, die deutlich machen, dass mit Graffiti gestaltete Flächen als "Kunst" geachtet und daher nicht mehr beschmiert sowie verunreinigt werden. Dies gilt auch für die Garagenwand, die Maurizio Bet schon vor drei Jahren farbig gestaltet hat.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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