"Gladbecker Umweltpreis" steht für "Gelebten Umweltschutz vor Ort"!
Gladbeck. Er ist zwar „in die Jahre gekommen“, doch an an Attraktivität hat der „Gladbecker Umweltpreis“ auch in seinem 27. Jahr nichts eingebüßt: Bei der offiziellen Preisverleihung durch Bürgermeister Ulrich Roland vor wenigen Tagen war der alt-ehrwürdige Ratssaal im Alten Rathaus bis auf den letzten Platz besetzt.
Insgesamt 15 Beiträge hatte die Jury zu bewerten, wobei es wieder um ein Gesamt-Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro ging. Gesponsert wird der „Gladbecker Umweltpreis“ nach wie vor von den Unternehmen „INEOS Phenol“, „Rheinisch Westfälische Wasserwerkgesellschaft“ (RWW), „Pilkington“, „Deutsche ROCKWOOL“ sowie „Emscher-Lippe-Energie“ (ELE). Ein Teil der Preisgelder, so der Jury-Beschluss, wurde wieder zur Finanzierung der „Umweltschutzstunden“ an Gladbecker Grundschulen abgezweigt.
So genannte „Anerkennungspreis“ in Form von Urkunden und Preisgeldern/Buchpräsenten erhielten der „Freizeittreff Brauck“ (150 Euro, Ferienprogramm Müll und Müllvermeidung); der „Waldorf-Kindergarten“ (150 Euro, Herstellung von Bienenwachsknete); der „Tennisclub Rentfort“ (200 Euro, deutliche Absenkung des Energieverbrauchs um über 35 Prozent am/im Vereinsheim); der „Begungskindergarten Frochtwinkel“ (200 Euro, Errichtung und Bepflanzung eines Hochbeetes, Verwendung der geernteten Kräuter für das tägliche Essen); Birgit Hüttner, Dr. Hans-Jochim Scharf und Bernd Weber (Buchpreise, Komplette Wärmedammung eine 56 Jahre alten Hauses, Einbau wärmeschutzverglaster Fenster und Türen, Senkung des Energiebedarfes um rund 60 Prozent); der „Naturkindergarten Frochtwinkel“ (150 Euro, Schwerpunktprojekt „Der Wald als Lebensraum“ mit Exkursionen und Erstellung eines „Herbarium“); Barbara Leineweber von der „Bienenarbeitsgemeinschaft Waldorfschule“ (150 Euro, Projekte zum Thema Bienenhaltung mit Vorstellung der Imkergeräte und Honiggewinnung); der Verein „Pro Infact“ (250 Euro, Unterstützung „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch ökologische Landwirtschaft, nachhaltiger Anbaumethoden sowie verwntwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und fairem Handel in Indien lebender Menschen); die „Wölflinge des Pfadfinderstammes St. Elisabeth Ellinghorst“ (250 Euro, Baum-Nachpflanzungen nach dem Pfingststurm Ela); sowie das „Internationales Mädchenzentrum Gladbeck“ (250 Euro, Projekt „Klima- und Umweltschutz im Blick“ mit Schwerpunkt Abfallverwertung/-vermeidung).
"Umweltschutz-Stunden" in den Grundschulen
Die Jury, die unter der Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Puschadel tagte, entschied sich, den 3. Platz an zwei Bewerber zu vergeben. 400 Euro gab es für die „„Sambia AG der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule“, die im Rahmen des Projektes „Licht zum Lernen“ seit Jahren Partnerschulen in Sambia unterstützt, dort Fotovoltaikanlagen installiert hat, um die Gebäude mit Solarstrom zu versorgen. Ebenfalls 400 Euro gab es für die Sparkasse, für die Durchführung zahlreicher nachhaltiger Energiespar-Maßnahmen. Das Preisgeld stellt die Sparkasse der Jugendfeuerwehr Gladbeck zur Verfügung.
Ebenfalls zwei mal vergeben wurde der 2. Platz. Und zwar an die „Evangelische Kindertagesstätte Löwenzahn“ (600 Euro, Neugestaltung des Außengeländes für Erfahrungen mit allen Sinnen) sowie die „Technikkurse und die Technik-AGs der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule“ (600 Euro, Bau von Windkraftanlagen-Modellen für den Schulgarten).
Und dem DRK-Kreisverband Gladbeck wurde der 1. Preis zugesprochen. Das für 2014 gesetzte Ziel „Energieeinsparung“ haben die DRKler eindrucksvoll erreicht, im Bereich der Beleuchtung im DRK-Zentrum eine Einsparung von 73 Prozent erreicht. Und nun darf man sich über eine Urkunde, eine Trophäe sowie ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro freuen.
Ja, Umweltschutz lohnt sich!
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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