Gladbeck: Asylbewerber will Abschiebung verhindern und verletzt Ordnungsbeamten mit Messer
Gladbeck. Zu einem schweren Zwischenfall kam es in den Mittagsstunden des 19. Dezember (Montag) in den Räumen der Ausländerbehörde der Stadt Gladbeck.
Wie Stadtsprecher Tim Deffte dem LOKALKOMPASS auf Anfrage bestätigt, wurde bei dem Vorfall ein Mitarbeiter des "Kommunalen Ordnungsdienstes" mit einem Messer derart schwer verletzt, dass er vorerst nicht dienstfähig ist.
Nach Angaben war ein männlicher Asylbewerber von der Ausländerbehörde ins Rathaus einbestellt worden. Vor Ort wurde dem Mann eröffnet, dass für ihn die Ausweisung anstehe und er Deutschland verlassen müsse. Daraufhin zog der Asylant ein Messer aus seiner Hosentasche und wollte sich mit der Waffe offensichtlich selbst verletzen, um somit seine Ausweisung zu verhindern.
Beim Anblick des Messers griffen die in solchen Fällen immer ebenfalls vor Ort befindlichen Kräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Gladbeck und der Polizei sofort ein. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem ein Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes eine schwere Schnittwunde an einem Finger erlitt. Trotzdem konnte der Asylbewerber, der unverletzt blieb, überwältigt und festgenommen werden.
Der Asylant befindet sich inzwischen in Abschiebehaft und zwar so lange, bis die Abschiebung in sein Heimatland erfolgt ist.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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