Gewinner und Verlierer: Bürgernahe Planung?
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Horster Straße in Brauck laufen auf Hochtouren, sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Optisch gesehen erhält der Gladbecker Stadtsüden zweifelsohne eine Aufwertung.
Doch wie so oft gibt es auch Verlierer. Wie zum Beispiel die 74-jährige Seniorin, die schon seit Jahrzehnten in ihrer Mietwohnung an der Horster Straße lebt: Unmittelbar vor ihrem Balkon wurde vor wenigen Tagen ein Bushaltestellen-Wartehäuschen errichtet, denn die bisher schon bestehende Bushaltestelle wurde im Zuge der Bauarbeiten um einige Meter verlegt.
Die Seniorin ist entsetzt, denn mit diesem neuen "Nachbargebäude" hatte sie nicht gerechnet. Und auch nicht mit den an- und abfahrenden Bussen direkt vor ihrem Balkon. Die Bitte der Frau um Verlegung der Haltestelle um nur wenige Meter in einen Bereich ohne Hausbalkone wurde - natürlich - strikt abgelehnt.
Es ergeben sich zwei Fragen: Dürfen Bus-Haltestelle ohne Rücksicht auf Verluste "irgendwo" angelegt werden? Und: Sieht so bürgernahe Planung aus?
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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