"Gestrandeter" Zirkus macht "Zirkus"
Rentfort. Ärger bereitet der Stadt Gladbeck derzeit ein "gestrandeter" Zirkus, der seine Zelt schon vor einigen Wochen in dem neuen Gewerbegebiet an der Heinrich-Hertz-Straße an der Stadtgrenze zwischen Rentfort und Grafenwald aufgebaut hat.
Das Areal neben dem Werk der Firma "Lenord & Bauer" ist Eigentum der Stadt Gladbeck. Dort aber hat der "Circus Monti", ein kleiner deutscher Familie-Circus, keine entsprechende Erlaubnis beantragt. Es versteht sich von selbst, dass der Circus bislang auch keine Pacht für die Inanspruchnahme des Geländes gezahlt hat.
Wie zu erfahren war, hat die Stadt Gladbeck die Verantwortlichen des Circus aufgefordert, das Gelände zu räumen. Dies ist aber nicht geschehen, da das Unternehmen angeblich kein Geld mehr für Treibstoff für die Lkw und Zugmaschinen hat. Schlichtweg also pleite ist.
Die Stadt Gladbeck hat mittlerweile bei Gericht eine Verfügung zur Räumung der Fläche beantragt. Unabhängig davon wird im Rathaus aber auch geprüft, ob dem Zirkus eventuell Sozialleistungen gewährt werden können.
Fakt ist aber wohl auch, dass gerade der "Circus Monti" bereits deutschlandweit in anderen Städten für Aufsehen sorgte. So zuletzt im Juni in Bottrop, wo ein Gastspiel von Amts wegen aufgrund von baulichen Mängeln abgebrochen wurde.
Tierschützern, allen voran der Gruppe "PETA", ist der "Circus Monti" regelrecht "ein Dorn im Auge". Berichtet wird auf Internetseiten über eine Reihe von unterschiedlichsten Vorkommnissen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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