Typisierungsaktion in Gladbeck
Gemeinsam für Max

Max ist ein lebenslustiges Kind. Er mag Super Mario, spielt gerne mit Lego und kocht gerne. Der Sechsjährige verbringt gerne Zeit draußen - im Garten, auf dem Spielplatz oder beim Landwirt in der Nachbarschaft. Wenn er groß ist, will Max Bauer werden.  | Foto: Sabrina Czupiol
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  • Max ist ein lebenslustiges Kind. Er mag Super Mario, spielt gerne mit Lego und kocht gerne. Der Sechsjährige verbringt gerne Zeit draußen - im Garten, auf dem Spielplatz oder beim Landwirt in der Nachbarschaft. Wenn er groß ist, will Max Bauer werden.
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Das Schicksal des kleinen Max aus Gladbeck, der an Leukämie erkrankt ist, hat viele Menschen bewegt. So auch Bürgerreporter Wilhelm Walter. Als er den Bericht gelesen hatte, wusste er: "Da müssen wir helfen!"

Der erfahrene Rotkreuzler und Vorsitzende des DRK-Stadtverbands Gladbeck nutzte spontan sein Know-how und seine Kontakte und rief eine Typisierungsaktion für Max ins Leben. Dabei können sich Menschen zwischen 18 und 40 Jahren als freiwillige Stammzellspender registrieren lassen. "Das geht ganz schnell und unkompliziert; ist eine Sache von wenigen Minuten", sagt Walter.

Typisierung von 14 bis 19 Uhr in Gladbeck

Am Montag, 9. Januar, findet von 14 bis 19 Uhr der erste Blutspendetermin des neuen Jahres in der Mathias-Jakobs-Stadthalle in Gladbeck statt. Zeitgleich führt das DRK gemeinsam mit der Westdeutschen Spender-Zentrale vor Ort die Stammzellensuche durch, um einen passenden Stammzellenspender für Max zu finden.

Große Freude bei Max' Familie

Die Suche gleicht der nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Es gibt Millionen verschiedener Kombinationen von Gewebemerkmalen, und die von Spender und Empfänger müssen weitgehend übereinstimmen, um eine Transplantation zu ermöglichen. Insofern hilft jede einzelne Typsierung dabei, passende Spender zu finden - nicht nur für Max, sondern auch für viele andere Leukämie-Patienten. Entsprechend groß war die Freude bei der Gladbecker Familie, als sie von der Hilfsaktion erfuhr. "Wir hoffen, dass es die Chancen erhöht, einen passenden Spender für Max und die vielen anderen Menschen, die auf eine Stammzellenspende angewiesen sind, zu finden. Über die Registrierung bei der dkms konnte bis heute über 85.000 Menschen weltweit die Chance auf ein neues Leben ermöglicht werden“, sagt Anna Beutler, die Mama von Max.

Max geht es soweit gut

Dem Jungen geht es aktuell soweit gut. Anfang Januar musste er sich einer Knochenmarkspunktion unterziehen, um zu prüfen, ob die letzte Chemotherapie angeschlagen hat. Nur dann wäre eine Transplatation möglich. Und dabei sind die Krankenhausaufenthalte das Schlimmste für den Sechsjährigen. "Er vermisst seine Brüder, sein Bett, sein Zuhause - das bisschen Normalität", sagt seine Mutter.

Blutspender mobilisieren

Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes wollen am 9. Januar die Gelegenheit nutzen und die Blutspender fragen, ob sie sich zusätzlich typisieren lassen. "Das sind durchschnittlich schon mal 150 Personen, die wir fragen können", sagt Walter. Bei Zustimmung werden ihnen wenige Milliliter Blut zusätzlich abgenommen.
Wer hingegen nur an der Typisierungsaktion teilnehmen, aber kein Blut spenden möchte, dem wird nur ein Abstrich der Mundschleimhaut entnommen.
Jetzt hofft Walter, dass viele Menschen dem Aufruf folgen. "Wir sind der Meinung, man muss doch helfen innerhalb einer Stadzgemeinschaft." Das DRK Gladbeck hat die Voraussetzungen geschaffen, jetzt sind die Bürger am Zug.

Wichtige Info

-> Die Typisierungsaktion in Gladbeck führt die Westdeutsche Spender-Zentrale (WSZE) durch. Wer bereits bei der DKMS registriert ist, muss sich nicht erneut typisieren lassen. Denn die Daten werden von allen Organisationen anonymisiert an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) weitergegeben, wo sie zusammengeführt werden.

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Wilhelm Walter und seine Rotkreuz-Kollegen waren sich nach dem Bericht über Max einig: "Wir müssen helfen!"  | Foto: Foto: DRK Gladbeck
Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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