„fotoaggladbeck“: Weit mehr als nur „knipsen“
Gladbeck. In wohl jedem Gladbecker Haushalt fristet eine Fotoapparat oder auch eine Fotokamera einem Schattendasein. Sicher, zu Familienfeierlichkeiten, beim Weihnachtsfest und auch im Urlaub werden sie entstaubt und damit Erinnerungsfotos „geknipst“. Das wars dann aber auch wieder.
Doch es gibt auch Menschen, die sich in ihrer Freizeit, also weniger beruflich, intensiv mit dem Thema „Fotografie“ beschäftigen. 28 dieser Damen und Herren haben sich in der „fotoaggladbeck“ (www.foto-ag-gladbeck.de) organisiert, die stets aktiv und auf der Suche nach neuen Projekten ist.
Eine recht ausgedehnte Projektarbeit entstand nun aus der Idee einer Gruppen-Kollegin, die noch einmal gerne ihr Hochzeitskleid und sich auch selbst noch einmal auf tollen Fotos sehen wollte. So entstand der Plan, das Thema „Hochzeit“ in vielen Facetten abzulichten.
Brautkleider, Anzüge und Zylinder wurden für die Aufnahmen arrangiert, aber auch Eifersucht und Flirt gehören nun einmal zu den zwischenmenschlichen Beziehungen, die dargestellt sein wollten. Dabei ging es natürlich nicht immer nur ernst zu.
Ausgesuchte Orte als Location
Ausgesuchte Orte in Gladbeck und Umgebung dienten als Location. So wurde unter anderem im „Café Goethe“ und auf dem Bauernhof „Hegemann“ fotografiert. Aber unbestritten ein Höhepunkt der Serie war im September ein mehrstündiger Fototermin im „Haus der VHS“ an der Friedrichstraße. Dort wurde, gleich mit mehreren „Bräuten“, in Studioausstattung ein Workshop durchgeführt. Das Engangement der VHS kam übrigens nicht von ungefähr, denn aus einem ehemaligen VHS-Kursus hat sich die „fotoaggladbeck“ gebildet.
Bei der Umsetzung des Motives Hochzeit konnten die Teilnehmer ihre Kenntnisse in Technik, Kreativität und Modellführung vertiefen.
Bei aller Arbeit kam für die Mitgliedern der „fotoaggladbeck“ natürlich aber auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Zudem wurde es vielen Frauen ermöglicht, nach Jahren noch einmal ihr Hochzeitskleid anzuziehen oder überhaupt mal eins anzuprobieren. Auch Frauen, die es im Stillen immer bedauert hatten, nicht weiß geheiratet zu haben, konnten dieses Gefühl zumindest auf Fotos erleben.
Eventuell Ausstellung geplant
Entstanden sind viele schöne, variantenreiche und teils auch außergewöhnliche Bilder. Viel zu gut und auch viel zu viele, um sie nun im Archiv verschwinden zu lassen. Daher gibt es auch schon ernsthafte Gedanken, die Aufnahmen im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wäre nicht die erste Ausstellung der „fotoaggladbeck“, die von den Gladbecker Bürgern und auch allen anderen Besuchern mit Begeisterung aufgenommen würde.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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