Erst Ärztlicher Notdienst und jetzt Apothekennotdienst - was kommt demnächst

Es ist schon sehr wunderlich, dass gerade im Bereich der Stadt Gladbeck Leistungen eingestellt bzw. umstrukturiert werden. Ab dem 1.2.2011 war es die Zentrale Steuerung des ärztlichen Notfalldienstes. Die Medien berichteten und nun ist diese Umsetzung vollzogen und alle haben sich vermutlich damit abgefunden. Ab dem 1.1.2012 kam nun eine neue Umstruktuierung. Apothekennotdienst wird umgestellt und wenn man Glück hat, hat auch eine Gladbecker Apotheke Notdienst. Aber was machen die vielen älteren Mitbürger, die auf solche Notdienste angewiesen sind? Beim ärztlichen Notdienst muss man lange Geduld haben - bis man die Warteschleife der Zentralen Rufnummer verlässt und sein Anliegen vortragen kann und von da an, muss man weiterhin Geduld haben. Vielleicht kommt der zuständige Arzt schnell und zügig oder ein paar Stunden Wartezeit können schon verstreichen. Und nun der Apothkennotdienst, wer noch mobil ist und auch ein Auto hat, kann die Notdienstapotheke in den umliegenden Städten wie Bottrop, Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen oder Dorsten ereichen und sein Medikament bekommen. Was macht aber der ältere Mitbürger oder wenn keiner mehr da ist, der ggf. die Apotheke aufsuchen kann? Kein Auto, kein Navigationsgerät, kein Stadtplan - wie kommt er zur Notdienstapotheke. Fragen die jetzt zwar diskutiert werden, aber wie es immer so ist, nach einiger Zeit im Sand verlaufen werden.
Kosteneinsparung im Gesundheitswesen ist nachvollziehbar und richtig aber Einschränkungen der Leistungen - der Patient muss in beiden Fällen sehen, wie man damit zurecht kommt und vermutlich das Beste hieraus machen. Viel Glück und Erfolg 2012. Mal sehen, was demnächst auf uns zukommt?