Ein wahrlich teures Kinderzimmer

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
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Bald wird das neue „Kinderzimmer“ an der Friedrichstraße in der Innenstadt seine Türen für junge Besucher öffnen. Ein wahrlich teures Kinderzimmer, denn über drei Jahre werden wohl Kosten in Höhe von insgesamt fast 350.000 Euro auflaufen.

Trotzdem hat man im Rathaus an der Umsetzung der Idee festgehalten, denn schließlich übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ immerhin 90 Prozent der Kosten. Bleibt für die Stadt Gladbeck ein Eigenanteil von „nur noch“ 35.000 Euro.

In dem „Kinderzimmer“ werden Jungen und Mädchen - gegen Zahlung einer kleinen Gebühr - montags bis samstags stundenweise betreut, damit die Eltern ungestört Amts- und Arztbesuche erledigen oder einen Einkaufsbummel unternehmen können. Damit, so die Begründung aus dem Rathaus, wolle man auch dem Anspruch Gladbecks als „Familienfreundliche Stadt“ Nachdruck verleihen.

Was aber geschieht mit dem „Kinderzimmer“, wenn die Landesgelder aufgebraucht sind? Hat die Einrichtung eine Zukunft? Wer übernimmt dann die Kosten? Oder sind die 350.000 Euro schon jetzt als "Einweg-Finanzierung" abgeschrieben?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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