Dreister geht nicht: Unfallverfahrer beschimpft geschädigte Unfallgegnerin und ergreift dann die Flucht

Foto: Braczko

Schultendorf. Zu einer besonders dreisten Unfallflucht kam es am Freitag, 28. Oktober, nahe der "Schultenbrücke" in Schultendorf.

Gegen 16 Uhr bog dort eine 43-jährige Gladbecker von der Frentroper Straße kommend nach rechts auf die Schultenstraße in Richtung Gladbeck-Mitte ab. Am Ende der dortigen Verkehrsinsel wollte die Gladbeckerin ihre Fahrzeug wenden, um die Fahrt in Richtung Schultenbrücke fortzusetzen. Als die Pkw-Fahrerin mit ihrem Fahrzeug zum Stillstand kam, bemerkte sie einen von hinten kommenden Pkw, der den OPEL Astra der Frau auf der linken Seite überholte. Schließlich prallte das überholende Fahrzeug mit seiner rechten Frontseite gegen den linken Kotflügel des Autos der 43-jährigen.

Nach Angaben der Frau verließ der Unfallbeteiligte (männlich, cirka 60 Jahre alt, trug zwei Hörgeräte und war unter anderem mit einer roten Jacke bekleidet) anschließend sofort sein Fahrzeug, um die 43-jährige zu beschimpfen. Der Mann gab lautstark an, er wolle mit einer Kamera, die sich in seinem Auto befinde, Aufnahmen vom Unfallort machen, da ja die Pkw-Fahrerin den Unfall verschuldet habe. Doch aus den Fotos wurde nicht, denn als die Gladbeckerin damit beschäftig war, die Polizei zu alarmieren, ging ihr Unfallgegner zu seinem Auto zurück und setzte seine Fahrt fort, ohne auf die Polizei zu warten.

Der Flüchtige fuhr nach Angaben der Pkw-Fahrerin ebenfalls einen silbermetallicfarbenen OPEL. Dabei könnte es sich um einen "Astra", eventuell aber auch um einen "Kadett" gehandelt haben. Das Fahrzeug muss am rechten vorderen Kotflügel der Beifahrerseite erheblich Unfallspuren aufweisen. Nach Angaben der Pkw-Fahrerin trug das Fahrzeug des Unfallgegners ein Kennzeichen mit der Buchstabenfolge RE-RB oder auch RE-RP. Erkannte haben will die 43-jährige zudem die Zahlenkombination "75" beziehungsweise "175".

Der an dem Pkw der Autofahrerin entstandene Sachschaden liegt nach ersten vorsichtigen Schätzungen bei mindestens 3.000 Euro. Zum Glück wurden aber weder die Fahrerin noch deren kleine Tochter, die sich zum Unfallzeitpunkt ebenfalls in dem Pkw befand, nicht verletzt.

Unmittelbar nach dem Unfall meldeten sich zwar schon zwei Zeugen, wer aber ebenfalls Aussagen betreffs des Unfall beziehungsweise des flüchtigen Unfallfahrers machen kann, möge ich bitte möglichst umgehend bei der Polizei, Tel. 0800-2361-111, melden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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