Dreiste Masche: Seniorin wird Opfer von Trickdiebstahl
Gladbeck-Ost. Einer besonders dreisten Masche von Trickdiebstahl ist eine 79-jährige Gladbeckerin am Dienstag, 13. Mai, an der Haltestelle Hubertushöfe zum Opfer gefallen. Als zwei Frauen und ein Mann südosteuropäischen Aussehens in einem PKW anhielten, um nach dem Weg zum nächsten Krankenhaus zu fragen, ahnte die Dame noch nicht, dass sie in den nächsten Minuten beraubt wird.
Bereitwillig erklärte sie den Fahrzeuginsassen die Richtung, klagte eine der Frauen doch über starke Schmerzen. Nach der Wegbeschreibung zeigte sich die vermeintlich Ortsunkundige überschwänglich dankbar, wollte sich unbedingt erkenntlich zeigen und drängte darauf, der Seniorin als Dank eine goldene Halskette umzuhängen. Etwas irritiert willigte die Gladbeckerin ein. Das „Geschenk“ stellte sich später jedoch als billiger Modeschmuck heraus. Die Goldkette, die sie getragen hatte, wurde stattdessen geraubt. Daraufhin hat sie bei der Polizei Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
„Die Masche ist bekannt. Diese Form des Trickdiebstahls an älteren Personen kommt öfters vor,“ bestätigt Michael Franz, Polizeipräsidium Recklinghausen. Eine Anhäufung von ähnlichen Fällen im Stadtgebiet sei aber nicht zu erkennen.
Die Täter nützten besonders gerne die Hilfsbereitschaft von Älteren aus. Daher rät die Polizei, Geschenke im Zweifelsfall strikt abzulehnen und auf gar keinen Fall Körperkontakt zuzulassen.
Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter Tel. 02361/55-0 beim Regionalkommissariat in Gladbeck zu melden.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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