DIE LINKE setzt auf Michalowsky
Gladbeck/Düsseldorf. Der Gladbecker Ralf Michalowsky zeigt sich optimistisch: Der LINKE-Politiker geht vom Wiedereinzug seiner Partei in den Düsseldorfer Landtag aus und falls dieses Ziel erreicht wird, ist Michalowsky ein Sitz im Landtag so gut wie sicher.
Auf jeden Fall wird Ralf Michalowsky bei den Landtagswahlen am 13. Mai für „DIE LINKE“ im Wahlkreis Recklinghausen III (Gladbeck/Dorsten) für seine Partei als Direktkandidat ins Rennen gehen. Dies beschlossen die Mitglieder der „Kreisdelegiertenkonferenz“ der „LINKE“ in Recklinghausen einstimmig.
Und nur einen Tag später wurde Ralf Michalowsky auf dem „LINKE“-Landesparteitag in Hagen auf den Platz 6 der Landesliste gewählt. Damit, so Michalowsky, habe er sein Landtagsmandat schon „in der Tasche“. Der Platz 6 ist bei der „LINKE“ übrigens der zweite Männerplatz nach dem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Zimmermann, der auf Platz 2 gewählt wurde.
Die „LINKE“-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl besitzt übrigens auch Gladbecker Wurzeln, handelt es sich hierbei doch um Katharina Schwabedissen, die als Tochter des ehemaligen Braucker Pfarrers Jochen Schwabedissen viele Jahre in Gladbeck lebte, inzwischen allerdings in Witten zu Hause ist.
Bei dem Parteitag in Hagen schilderte Ralf Michalowsky den Ablauf des Ratsbürgerentscheids zur „A 52“ und den Kampf der „LINKEN“ als einzige Landtagspartei gegen den geplanten Bau der Autobahn durch Gladbeck. Bei einer Wiederwahl will er sich gemeinsam mit der „LINKE“-Sprecherin im Verkehrsausschuss Bärbel Beuermann (Landeslistplatz 3) dafür einsetzen, dass die Entscheidung der Gladbecker gegen die Autobahn auch künftig Bestand hat. Seitens der „LINKEN“ will man sich vielmehr für ein neues Verkehrskonzept für das gesamte Ruhrgebiet und eine Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stark machen. Und eines der Hauptziele der „LINKEN“ ist die landesweite Einführung eines „Sozialtickets“ zum Preis von 15 uro.
Bezahlt werden sollen solche Forderungen durch die Einführung einer „Millionärssteuer“. Hierzu Ralf Michalowsky in seiner Rede auf dem Parteitag in Hagen: „Die Schulden der Staaten sind das Vermögen der Reichen! Kommunen, Länder und Bund haben kaum noch die Möglichkeit, Sozialpolitik zu gestalten. Das liegt an der gigantischen Vermögensverschiebung von unten nach oben. SPD, CDU, FDP und GRÜNE lassen nicht erkennen, dass sie dem Einhalt gebieten wollen. Wir brauchen aber dringend eine Verbesserung der Einnahmeseite und das geht nur über eine konsequente Steuerpolitik zu Lasten der Reichen.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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