Die Bohnekamper - Aus Spanien und USA extra angereist

6 von 66 lachenden Leuten im Bild, die "Kinder vom Bohnekamp", trafen sich jetzt wieder zum Erinnerungsaustausch am 17. 11. in der Hotel & Gaststätte "Alte Post". Von li.: Helmut Endmann (reiste aus Benissa/Alicante/Spanien an), Herbert Muthweiß (Orga-Team), eine Schwägerin aus der der Koschewitz-Familie, Gerd Konopka (Orga-Team), Siegfried Koschewitz (reiste aus Holland/PA in Pennsylvania/USA an), und Klaus Konopka vom Orga-Team. Foto: Kariger
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  • 6 von 66 lachenden Leuten im Bild, die "Kinder vom Bohnekamp", trafen sich jetzt wieder zum Erinnerungsaustausch am 17. 11. in der Hotel & Gaststätte "Alte Post". Von li.: Helmut Endmann (reiste aus Benissa/Alicante/Spanien an), Herbert Muthweiß (Orga-Team), eine Schwägerin aus der der Koschewitz-Familie, Gerd Konopka (Orga-Team), Siegfried Koschewitz (reiste aus Holland/PA in Pennsylvania/USA an), und Klaus Konopka vom Orga-Team. Foto: Kariger
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Gladbeck: Kinder der Eisensiedlung | Da trafen sie sich wieder am Donnerstag den 17. 11. in der "Alte Post" an der Humboldtstr. Exakt 66 ehemalige Kinder einst vom Bohnekamp und aus der angrenzenden Schlägel & Eisen-Siedlung in Gladbeck-Zweckel zählte man, um etliche gemütliche Stunden mit ihren ehemaligen Spielgefährten zu verbringen, wobei natürlich der Erinnerungsaustausch mächtig im Vordergrund stand.

Es wurde sehr viel gelacht, denn die "Bohnekamper" waren vor rund 60/70 Jahren durch gemeinsame Jugendstreiche nicht nur innerhalb der Stadtgrenze Gladbecks bekannt, sondern ein "Scholvener" durfte z. B. früher kein Mädchen aus dem Zweckeler Norden "anfassen", denn dann gab es "anständig Schmackes, da konn'ze wat erleb'n", wie lauthals lachend dem Gespräch von Mitorganisator Herbert Muthweiß zu vernehmen war.

Lauscht man den Konopka-Brüdern Gerd (81) und Klaus (75) sowie Herbert Muthweiß als Organisatoren ihren Geschichten von früher, die sie, fit wie die Turnschuhe, in rasanter Ablauffolge bringen, dann bleibt beim Zuhörer kein Auge mehr trocken. Kommt dann der noch bis heute dem Bohnekamp treu gebliebene Anwohner Herbert Siemann in die Runde, dann gibt's kaum noch eine Atempause und so mancher Umstehender verfällt in Schreikrämpfen über die Erlebnisse, die diese gestandenen Leute in cooler Manier bei der Aussprache in die Runde bringen.

Aber auch die Frauen der ehemaligen "Bunkerkinder" waren in ihren Erzählungen nicht zu verachten. Bunkerkinder deshalb, weil im Krieg geborene Kinder öfter den Bunker mit ihren Eltern aufsuchen mussten, der heute noch an der Bohnekampstr. steht. So hatte dann eine der vielen lustigen Tischrunden, besetzt mit Christa Hauschild/Pawlicki, Ursula Muthweiß sowie Christa und Erna Konopka, ebenfalls tolle Erlebnisse mit Lachkrampfgarantie vorzutragen.

Es war einmal. So hatte sich Ingrid Heßeln, geb. Kläsener, letzte Inhaberin der ehemaligen Gaststätte Kläserner von der Bohnekampstr. 69, mit Rudolf (Rudi) Rischer/Rottstr. zum Treffen eingefunden und wusste als ehemalige Gastwirtin im nördlichsten Zweckel mit vielen Erinnerungen die Gemütlichkeit aufzuwerten. Gladbeck hatte damals noch die Postleitzahl "439" und die Vorwahl lautete "02143".

Sogar aus den USA und Spanien

Aus Holland/PA in Pennsylvania/USA kam extra der ehemalige "Bohnekamper" Siegfried (Siggi) Koschewitz über den großen Teich geflogen, um am Treffen der ehemaligen Kinder in der "Alte Post" teilzunehmen. Ein herzhaftes Wiedersehen gab es deshalb nicht nur mit den ehemaligen "Kindern" rund um die Schlägel & Eisensiedlung, sondern auch mit seiner Tochter Christine Koschewitz/Jakobs, die zwar in den USA geboren wurde, nach 30 Jahren wohnhaft in den USA dann nach Deutschland umsiedelte, wobei sie bis heute seit 21 Jahren wieder in Gladbeck lebt.

Am 10. Februar 2017 kann der heutige 78-jährige Siegfried Koschewitz dann auf 60 Jahre USA-Aufenthalt zurück blicken. Eigentlich wollte er ursprünglich nur 2 Jahre in den Staaten verweilen und hat darüber hinaus bis heute die deutsche Staatsangehörigkeit beibehalten. Zum gegenwärtigen Aufenthalt in Gladbeck bei seiner Tochter geht's in wenigen Tagen wieder zurück nach Holland/PA im US-Bundesstaat Pennsylvania.
Helmut Endmann hatte ebenfalls dem Treffen zugesagt und scheute nicht die vorzeitige Rückkehr aus Spanien, wo er in Benissa/Alicante ein zweites Zuhause gefunden hat und deshalb öfter im Jahr nach Düsseldorf tourt. Auch er konnte mit ganz tollen Erinnerungen an den Tischen bis zum frühen Morgen aufwarten.

Für das Frühjahr 2017 hat das Orga-Team eine gemeinsame Begehung ihrer ehemaligen Eisensiedlung an der Bohnekampstr. geplant, um dann vor Ort weitere Erinnerungen aufleben zu lassen. Norbert Dyhringer vom SPD-OV Zweckel, hatte sich angeboten, mit dabei zu sein, der auch schon zum Treff in der alten Post ebenfalls erschienen war.

Fotos/Text: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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