Deutschmusik Song Contest: Die Pop-Band Superstill im Interview

Superstill, gründete ihre Band 2012 nach einigen Jam Sessions, um etwas Neues und Dauerhaftes auf die Beine zu stellen. Seit Jahren machten sie schon in unterschiedlichen Konstellationen und Bands Musik. Im Finale hörten wir Tea, Vendi, Tom und Willy, mit ihren Wettbewerbstitel „Still“.

Die Finalisten des Deutschmusik Song Contest 2014 – Im Interview mit der Journalistin Shane Zoe – NewcomerFM (Zone1 Magazin)!

Bitte stellt euch doch erst einmal kurz vor, damit wir und die Leser wissen wer Ihr seid was Ihr macht und seit wann es euch gibt!

Danke schön… Hallo, wir sind Superstill aus dem schönen Bayern. Superstill sind Tea und Vendi am Gesang, Tom am Keyboard und Akkordeon und Willy an der Gitarre. Wir machen seit ca. eineinhalb Jahren Akustik-Pop in Verbindung mit deutschen Texten.

Wie seit Ihr zur Musik gekommen?

Willy: Mein großer Bruder hat mich früher manchmal mit seinem ersten Auto zum 'übers-Land-fahren' mitgenommen und dabei CD's eingelegt. Ich denke das war so der Stein des Anstoßes.

Tea: Ja die meisten von uns machen schon seit ihrer frühen Kindheit Musik.

Wie lange gibt es euch unter dieser Konstellation schon?

Vendi: In dieser Konstellation gibt es uns seit ca. eineinhalb Jahren. Früher haben wir gemeinsam in einem anderen Projekt gespielt. Da wir menschlich und musikalisch sehr gut miteinander klargekommen sind, haben wir uns entschieden Superstill zu gründen.

Bezüglich eures Namens, gibt’s da eine Geschichte dazu?

Tom: Zu Beginn wussten wir noch nicht so genau ob wir unsere Lieder auf Deutsch oder Englisch machen sollten. Denn eigentlich haben wir bisher immer auf Englisch getextet. Ich ging zunächst von Englisch aus und schlug den Namen „Supersilence“ vor. Als dann die ersten Lieder auf Deutsch entstanden, kam zunächst scherzhaft der Name Superstill auf. Und der ist dann irgendwie hängengeblieben. Er passt gut zu unserer Musik, da wir unsere Kompositionen von Vornherein minimalistisch ohne Schlagzeug und Bassgitarre komponieren und damit doch etwas ruhiger als der Durchschnitt sind.

Schreibt Ihr selbst oder covert ihr?

Vendi: Wir schreiben alle unsere Lieder selbst, auf unseren Live-Konzerten spielen wir aber auch vereinzelt Cover, allerdings im Superstill-Gewand. Durch welche Einflüsse ist diese Musik entstanden? Oder wie entscheidet Ihr was ihr covert?

Tea: Jeder von uns Vieren hat natürlich seine persönlichen Vorlieben und Vorbilder, die ihn beeinflussen. Wir sehen es als großen Gewinn an, dass wir alle vier komponieren, da dadurch unsere Musik vielfältiger wird. Wer hat die Ideen zu den Songs und wie entstehen sie?

Willy: Ich kann in meinem Fall ja nur was zu 'Am Ufer' sagen und die Idee entstand -wie meistens bei mir- durch Verarbeitung von ganz alltäglichen Eindrücken. Da versuche ich dann eine bestimmte Szene etwas subjektiver darzustellen.

Tea: Die gemeinsame Ausarbeitung passiert dann folgendermaßen: Also es kommt immer einer von uns mit einer Idee oder einem Text in die Probe und spielt es den anderen Bandmitgliedern vor. Dann jammen wir ein bisschen und schauen ob sich daraus ein gutes Lied entwickelt könnte oder nicht. Wenn ja, dann arbeiten wir weiter daran und wenn nicht, verwerfen wir die Idee…

Wie viel Zeit investiert ihr pro Woche in euer Musikprojekt?

Vendi: Wenn es zeitlich bei allen klappt, proben wir einmal pro Woche. Meistens klappts.

Aktuelle (kommende) CD/SINGLE/EP?

Tom: Wir arbeiten momentan viel im Studio und nehmen unser erstes gemeinsames Album auf. Wir hoffen, dass es bis Herbst diesen Jahres fertig wird. Wo seid ihr schon aufgetreten und wo würdet ihr noch gerne überall auftreten?

Tea: Wir haben auf einigen kleinen Bühnen in München gespielt. Bisher hatten wir noch nicht so viele Auftritte, da es uns noch nicht so lange gibt und die letzten eineinhalb Jahre überwiegend im Probenraum und beim Songwriting verbracht wurden. Wir sind ständig auf der Suche nach Bühnen, gerne auch in Bars, Cafe´s oder Kneipen, die uns die Möglichkeit geben, unsere Musik vorzustellen. Wir sind offen für alle Anfragen...

Bekommt ihr Unterstützung von euren Familien & Freunden?

Willy: Großteils Unterstützung durch Kritik und unbeabsichtigtes Einbringen neuer Ideen (z.B. durch gemeinsame Erlebnisse).

Betreibt ihr die Musik als Hobby oder Beruflich? (wenn Beruflich- könnt ihr davon leben?)

Vendi: Wir alle arbeiten hauptberuflich in anderen Bereichen und machen Musik nebenberuflich. Musik ist unser Hobby, das wir allerdings sehr ambitioniert betreiben. Wir hätten auch nichts dagegen, wenn eines Tages ein Hauptberuf aus der Musik werden sollte.

Wie kommt ihr beim anderen Geschlecht an, gibt’s viele Heiratsanträge? Oder passen da eure Frauen/Männer penibel auf? :P

Willy: Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, Frauen stünden besonders auf Musiker, ist ein elendiger Scharlatan! Trotzdem werde ich gerne mal als 'Schnuckel' oder dergleichen betitelt.

Wie schätzt ihr bis jetzt euren Erfolgsweg ein?

Tom: Da wir mit Superstill noch relativ am Anfang stehen, gibt es da noch keine Bewertung. Wir schauen einfach mal was passiert…das Wichtigste ist, dass wir Spaß haben mit unserer Musik!

Welche Beurteilung von Fans/Freunde/Familie/Magazine usw. hat euch am meisten gefreut?

Tea: Es freut uns sehr, dass unsere Musik Menschen verschiedenen Alters gefällt. Wir bekommen sowohl von Jüngeren als auch von Älteren Komplimente. Am meisten freut mich immer eine ehrliche Beurteilung, auch wenn diese kritisch ausfallen sollte. Aber Lob hört man natürlich lieber.

Wenn ihr jemanden treffen könntet, wer würde das sein und warum?

Willy: Den Dalai Lama, weil ich mir allein durch einen Händedruck schon viel erhoffe.

Was seht Ihr in der Musik, was gibt sie euch?

Willy: Ich vergleiche meine Anlage gerne mit einer Heizung im Winter. Es lässt sich deutlich besser aushalten, wenn sie läuft. Ich glaube die Schwingungen bereichern den Raum. Vendi: es fühlt sich einfach gut an, sich mit der Musik und mit den Texten, die man selbst schreibt, auszudrücken. Tea: ja, es kommt einfach vom Herzen! An was glaubt ihr?

Was gibt euch Kraft?

Willy: Ich glaube daran, dass alles gar nicht so schlimm ist wenn man mal ne Nacht drüber geschlafen hat. Tom: In Anlehnung an ein Fussballzitat sage ich: Ich glaube, Musik ist die schönste Nebensache der Welt.

Was hört ihr selbst so für Musik?

Willy: Steven Wilson, Karnivool, Alexander Ebert, Bon Iver, Black Sabbath, Creedence Clearwater Revival, John Butler Trio, Radiohead, John Frusciante, Porcupine Tree, Jack Johnson, Led Zeppelin, King Crimson, PeterLicht, Nirvana, Philipp Poisel, Red Hot Chili Peppers, Turbostaat

Tea und Vendi: wir hören alles möglich, was uns so gefällt….wild durcheinander! Tom: Herbert Grönemeyer, Gregor Meyle, Anett Louisan... generell mag ich gute deutschsprachige Musik sehr gerne... international dann eher U2, Bon Jovi, Guns n Roses, Michael Buble

Vielen Dank das Ihr uns für ein Interview zur Verfügung standet. Euch noch viel Erfolg bei eurem weiteren Musikalischem Weg.

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