Brücke in Gladbeck war zu niedrig - Für ihn kommt das neue "Revier-Lkw-Navi" zu spät
Ellinghorst. Es ging ja über längere Zeit gut, doch nun wurde die über die Kampstraße in Ellinghorst führende Bahnbrücke wieder einmal für einen Lkw-Fahrer zur Falle.
Gegen 17.30 Uhr war der Fahrer, der Lkw trug ein Gelsenkirchener Kennzeichen, in Richtung Kreisverkehr Rockwoolstraße unterwegs, als die Fahrt in Höhe der Brücke abrupt endete. Ob der Fahrer die Höhe seines Brummis unterschätzt oder die Warnschilder schlichtweg ignoriert hatte, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass nur Lkw mit einer Höhe von bis zu 3,80 Meter unter der Brücke hindurch fahren dürfen.
Die Zugmaschine schaffte es ja auch noch, doch der Anhänger verkeilte sich unter der Brücke. Knapp eine Stunde dauert es, bis der Lkw seine Fahrt fortsetzen konnte. Bis dahin regelte die Polizei den Verkehr, denn aufgrund des Vorfalls kam es zu Verkehrsbehinderungen. So konnten Linienbusse den Unfallort nur unter Schwierigkeiten passieren.
Nur für Fahrzeuge bis 3,80 Meter Höhe
Offensichtlich war der Lkw allerdings nur mit geringer Geschwindigkeit unterwegs. So kam es sowohl an dem Fahrzeug als auch an dem Brückenbauwerk zu keinen sichtbaren Schäden.
Besagtes "Nadelöhr" müsste auf jeden Fall Bestandteil des neuen "Revier-Navi-Programms" sein, das von 26 Städten, darunter auch Gladbeck, erst vor wenigen Tagen offiziell vorgestellt wurde. Das neue Programm soll Brummi-Fahrer künftig vor derartigen Zwischenfällen schützen, zugleich die schweren Lkw aber auch bewusst auf Straßen lenken, die nicht an Schulten, Kindergärten sowie Senioreneinrichtungen vorbei führen.
Für die Brücke in Ellinghorst käme allerdings noch eine ganz andere Lösung in Betracht: Da die Bahnstrecke inzwischen nicht mehr genutzt wird, der Bahnübergang an der Möllerstraße wurde ja bereits zurückgebaut, könnte ein Abriss des Bauwerkes in Erwägung gezogen werden.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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