Bei so viele Anonymität ist kein Platz für Menschlichkeit

Die alte Bergarbeitersiedlung Schlägel und Eisen in Zweckel ist wieder in die Schlagzeilen geraten: Vor eineinhalb Wochen wurde im Keller eines der Abrisshäuser eine männliche Leiche gefunden.

Die alarmierten Rettungskräfte waren zwar schnell vor Ort, doch kam für den 30-jährigen jede Hilfe zu spät. Wie lange der Mann, der in dem Keller wohl eine notdürftige Bleibe gefunden hatte, dort lag, ist nicht bekannt. Fest steht nun, dass der Mann aufgrund von Rauchgasen sowie Sauerstoffmangel erstickte, da er zum Beheizen des Raumes offensichtlich einen Holzkohlegrill nutzte.

Da lebt ein Mensch wohl schon über längere Zeit einsam in einem Kellerverschlag. Mehr oder weniger allein gelassen von der Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die immer anonymer wird. Auch in Gladbeck.

Ein Leichenfund gehört für Polizei und Feuerwehr auch in Gladbeck zum traurigen Alltagsgeschäft. In den Medien fand der Zweckeler Fall nur Platz, weil der Mann eben in einem der Abrisshäuser der „Geistersiedlung“ gefunden wurde.

Traurig!

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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