Auszeichnung für Gladbecker Metzgerei Engberding
Gladbeck. Ja, es gibt sie noch. Die Handwerksberufe, die noch bis heute von Männern dominiert werden und in denen Frauen nach wie vor eher selten aktiv sind.
Doch die Damen machen mobil, drängen verstärkt in eben diese "Männerdomänen" vor. Das wird natürlich auch auf höchster Ebene mit Interesse verfolgt und auch gefördert. So zum Beispiel durch den Arbeitskreis "Hand.Werk.Frau", der im Januar 2017 vom "Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe" gegründet wurde.
Ziel der Aktivitäten des Arbeitskreises ist eine Attraktivierung der Außendarstelluung des Handwerks zu erreichen. Damit will man mehr Frauen für Handwerksberufe gewinnen. Denn in der Region Emscher-Lippe gibt es weiterhin einen erheblichen Nachholbedarf bei der wirtschaftlichen Erneuerung und Entwicklung.
Und jetzt fand in den Räumen des "Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe" eine Feierstunde ganz besonderer Art statt, in deren Rahmen fünf Betriebe aus der Region die Auszeichnung "Hand.Werk.Frau Zukunft mit Fachfrauen" erhielten. Dabei handelt es sich um Betriebe, die Frauen in den bisher von Männern dominierten Handwerksberufen ausbilden, beschäftigen und zudem gute Arbeitsbedingungen für weibliche Fachkräfte bieten.
Zu den fünf ausgezeichneten Betrieben gehörte auch die Fleischerei Engberding aus Gladbeck. Martina Engberding, die den Familienbetrieb nun schon mehrere Jahre leitet und auch den Posten der Innungsmeisterin bekleidet, konnte die Auszeichnung aus den Händen der nordrhein-westfälischen Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach in Empfang nehmen.
Und die Ministerin sparte nicht mit Lob für die von ihr ausgezeichneten Betriebe und Unternehmen: "Die Betriebe sid vorbildlich. Sie zeigen, wie erfolgreich Fachfrauen im Handwerk arbeiten, wenn beispielsweise die Arbeitsbedingungen familienfreundlich sind. Und die Handwerkerinnen sind Vorbilder für junge Frauen und Mädchen, die noch zu selten die beruflichen Chancen im Handwerk nutzen."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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