ARD plant Neuverfilmung des "Geiseldrama": FDP fordert für Gladbeck "Entschädigungszahlung" über 10 Millionen Euro
![Falls die ARD, wie angekündigt, das „Gladbecker Geiseldrama“ erneut verfilmen sollte, sieht der Gladbecker FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Tack einen neuerlichen Imageschaden auf Gladbeck zukommen. Dann, so die Forderung von Tack, müsste die ARD im Gegenzug eine „Entschädigungszahlung“ in Höhe von 10 Millionen Euro zahlen.](https://media04.lokalkompass.de/article/2014/01/21/0/5085750_L.jpg?1550819547)
- Falls die ARD, wie angekündigt, das „Gladbecker Geiseldrama“ erneut verfilmen sollte, sieht der Gladbecker FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Tack einen neuerlichen Imageschaden auf Gladbeck zukommen. Dann, so die Forderung von Tack, müsste die ARD im Gegenzug eine „Entschädigungszahlung“ in Höhe von 10 Millionen Euro zahlen.
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Gladbeck. Mehr als 25 Jahren sind inzwischen zwar ins Land gezogen, aber immer noch lastet das „Gladbecker Geiseldrama“ aus dem August 1988 tonnenschwer auf Gladbeck. Und jetzt hat die ARD zu allem Überfluss auch noch angekündigt, man wolle das „Gladbecker Geiseldrama“ nochmals als Zweiteiler verfilmen lassen.
Bei Michael Tack, Vorsitzender der Gladbecker FDP-Ratsfraktion, stoßen diese Pläne auf sehr wenig Gegenliebe. Tack zeigt sich eigenen Ausführungen nach vielmehr „sehr verwundert“ und übt sehr deutliche Kritik in Richtung der Verantwortlichen des Fernsehsenders: „Irgendwann muss doch mal Schluss sein. Es ärgert mich besonders, dass dies mit GEZ-Gebühren, also mit dem Geld aller, finanziert werden soll.“
Neuerlicher gewaltiger Imageschaden für Gladbeck
Und Tack verweist darauf, dass die erneute Verfilmung der Geschehnisse unweigerlich einen neuerlichen gewaltigen Imageschaden für die Stadt Gladbeck mit sich bringen werde. Ein Imageschaden, der aus Sicht des FDP-Politikers, gerade mit 25 Jahren Abstand zu dem damaligen Verbrechen, absolut unakzeptabel sei. „Ein Fernsehsender wie die ARD erreicht viel mehr Menschen als das Gladbecker Presseamt,“ gibt Tack zu bedenken. „Da muss das Amt für Stadtmarketing hart und lange gegenarbeiten, bis der neu entstandene Schaden behoben ist.“
Falls die ARD dennoch an ihren Produktionsplänen festhalten sollte, würde Michael Tack den Sender im Gegenzug gerne mal so richtig zur Kasse bitten: „Es wäre daher nur angemessen, wenn die Stadt Gladbeck für den zu erwartenden Imageschaden eine Entschädigungszahlung von 10 Millionen Euro erhalten würde,“ schlägt Michael Tack vor.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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