Altlasten in Ellinghorst
Ellinghorst. Die Schatten der Vergangenheit holen die Bürger in Ellinghorst ein: Im Bereich der ehemaligen Hausmülldeponie zwischen Agnesstraße und der Autobahn A 2 wurden wieder deutlich erhöhte Methangas- und Kohlendioxid-Konzentrationen gemessen.
Daher steht das Thema „Ehemalige Mülldeponie/Aufschlämmungsgebiet Ellinghorst“ nun auch am am Montag, 9. Januar, auf der Tagesordnung der Sitzung des städtischen Umweltausschusses.
Das betroffene Areal wurde ab der Mitte der 50er-Jahre bis 1974 als Mülldeponie genutzt, anschließend erfolgte die Aufschlämmung der Fläche mit Rückständen aus der Müllverbrennung.
Schon im Jahr 1991 wurden Methangasanreicherungen festgestellt, die aber, so eine Prognose, ständig abnehmen sollten. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn neue Messungen haben verstärkte Methan- und Kohldioxidgehalte ergeben. Daher sind Sicherungsmaßnahmen erforderlich, weshalb eine „passive Gasdrainage“ gebaut werden soll.
Die genannten "Sicherungsmaßnahmen" werden als "notwendig" bezeichnet und ein Förderantrag zur Mitfinanzierung der Maßnahme bei der Bezirksregierung in Münster bereits gestellt. Inzwischen, so ist der Sitzungsvorlage für den Umweltausschuss zu entnehmen, wurde die Sanierung der "Altdeponie Ellinghorst" zwischenzeitlich auch schon in die Dringlichkeitsliste des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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