Aktualisierung "Bahnübergang nach Gladbeck-Ost?": Fußgängertunnel zuschütten?
Gladbeck-Ost. Es klingt fast unglaublich, doch im Rathaus am Willy-Brandt-Platz ist man davon überzeugt, dass künftig ein Übergang für Fußgänger und Radfahrer zwischen Stadtmitte und Gladbeck-Ost ohne Tunnelbenutzung möglich sein wird.
Vorschlag des SPD-Landtagsabgeordneten Hübner
Dies jedenfalls ist das Ergebnis der Gespräche, die zwischen der Stadt Gladbeck und der Deutschen Bahn geführten wurden. "Wir wollen die Verlegung des Haltepunktes Gladbeck-Ost in Richtung Oberhof als Teil des Integrierten Handlungskonzeptes für eine familienfreundliche Innenstadt vorantreiben," erläutert Bürgermeister Ulrich Roland in einer Mitteilung an die Medien. Damit kommt der Vorschlag des SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hübner ins Spiel, der im Dezember 2012 genau dies angeregt hatte. Vorgeschlagen hatte Hübner vor rund acht Monaten auch, die Ausstiegsseite am neuen Zughaltepunkt zur Grabenstraße hin und damit direkt zum Oberhof und zur Innenstadt zu öffnen.
Deutsche Bahn signalisiert Zustimmung
Seitens der Bahn gab es jetzt Signale, wonach im Bereich des neuen Haltepunktes Gladbeck-Ost auf Höhe des Oberhofs tatsächlich eine ebenerdige Querung etwa in Höhe der Straße "Am Sägewerk" genehmigt werden könnte. Dies würde, da ist sich Bürgermeister Roland sicher, eine erhebliche Verbesserung der Anbindung zwischen Gladbeck-Mitte und Gladbeck-Ost darstellen. "Damit würde auch das jetzige gefährliche Überqueren der Gleise durch Fußgänger entfallen," zeigt Roland einen weiteren Pluspunkt auf.
Was passiert mit dem Fußgängertunnel?
Über die Zukunft des nun einmal aber vorhandenen - wenn auch ungeliebten - Fußgängertunnels müsste dann im Zusammenhang mit der geplanten Neugestaltung des Oberhofes nachgedacht werden. Hierzu plant die Stadt Gladbeck, so der Inhalte einer Pressemitteilung am 29. Juli, im Rahmen des Innenstadtkonzeptes einen städtebaulichen Wettbewerb für den gesamten Bereich zwischen Oberhof und dem Haltepunkt Gladbeck-Ost.
Soll Fußgängertunnel zugeschüttet werden?
An dem städtebaulichen Wettbewerb will die Stadt Gladbeck offensichtlich festhalen. Aber es sieht so aus, dass mit Stand vom 30. Juli, der vorhandene Fußgängertunnel mit den beiden Treppen- und Rampenanlagen am Oberhof und „Am Sägewerk“ nicht mehr Bestandteil dieses Wettbewerbes sein sollen. Vielmehr ist man im Rathaus davon überzeugt, dass der Tunnel samt Treppen und Rampen nach einer Realisierung des Bahnübergangs nicht mehr benötigt werden, also zugeschüttet werden könnten!
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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