330 Gladbecker folgten ver.di-Streikaufruf
Gladbeck/Dortmund. Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst streikten und auch in Gladbeck waren am Dienstag,10. April, die Auswirkungen spürbar: Busse fuhren nicht, Kindertagesstätten sowie -gärten blieben geschlossen, der Müll wurde nicht abgefahren und im Rathaus gab es in vielen Amtsstuben nur eine "Notbesetzung".
Nach Angaben der Gewerkschaft "ver.di" folgten allein in Gladbeck rund 330 Beschäftigte dem Aufruf zum Warnstreik und ein Teil der Streikenden nahmen auch an der Kundgebung in Dortmund teil. Hier zählte "ver.di" insgesamt 18.500 Teilnehmer.
"Außer Spesen nicht gewesen," zog "ver.di"-Landesleiterin Gabi Schmidt vor den Kundgebungsteilnehmern eine eindeutige Zwischenbilanz. "Die Arbeitgeber müssen endlich erkennen, dass die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes mehr wert sind!"
Wenn es nach den Forderungen von "ver.di" geht, soll den Arbeitgebern auch das Thema "Nachwuchsförderung im öffentlichen Dienst" deutlich mehr wert sein als bislang. Daher wartet "ver.di" auch mit der Forderung "Ausbildung statt Ausbeutung" auf.
"Die Stimmung bei den Gladbecker Streikenden war außerordenlicht kämpferisch," erklärt Rebecca Wesselborg vom Vorstand des Gladbecker "ver.di"-Teams. "Deshalb sind wir uns sicher, dass die Streikbereitschaft auch bei einem unbefristeten Streik anhaltend hoch wäre!"
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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