2 Bomben am Schwarz-Blau Fußballplatz und angrenzenden Wäldchen 18.20 Uhr entschärft.
Gladbeck: 2 Bombenfunde an der Schwarz-Blau Platzanlage | Eine beim Aufschlag gebrochene amerikanische 75 Kg-Bombe, deren Aufschlagzünder direkt daneben lag und eine 250 Kg britische Fliegerbombe wurden auf dem Südende des Rasen-Fußballplatzes an der Welheimerstr. und gleich 150 mtr. weiter im angrenzenden Wäldchen gefunden und entschärft.
Im Vorfeld der bevorstehenden Umbaumaßnahmen der Schwarz-Blau Sportanlagen/Fußballplätze wurde hier natürlich nach Kampfmittel aus dem letzten Weltkrieg im Boden geforscht. Erst noch vor 4 Tagen wurde eine 5-Zentnerbombe in einer Baugrube in Brauck unweit der Sportanlagen an der Dürerstr. entschärft.
Bei der amerikanischen 75 Kg-Bombe musste nur der Detonator - der sich direkt zwischen Zünder und Sprengsatz befindet, aber lose neben der durchgebrochenen Bombe gefunden wurde - durch eine kleine, gesteuerte Explosion unschädlich gemacht werden. Bei der britischen 5-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder musste hingegen wie üblich der Aufschlagzünder aus dem Bombenkorpus geschraubt werden.
Sprengmeisterin Tanya P. Beimel, NRW's erste und wahrscheinlich immer noch einzige Frau in diesem Beruf von der Kampfmittelbeseitigung Arnsberg, konnte dann gegen 18.20 Uhr die Entschärfung und ca. 18.35 Uhr die Freigabe zum Betreten des Fundorts der verantwortlichen Einsatz-Leitstelle melden. Zusammen mit Frank Schröder und Peter Asmussen zeigte Sprengmeisterin Tanya P. Beimel sichtlich froh den entfernten Aufschlagzünder des 250-Kg-Blingängers.
Die Evakuierung der heutigen Bombenentschärfung hatte von der Einwohnerzahl im abgesteckten Sicherheitsradius nicht den Größenumfang wie noch bei der Entschärfung vor 4 Tagen. Im Feuerwehr-Gerätehaus an der Welheimerstr. fand ebenfalls wieder ein entsprechender Service für evakuierte Leute in der Kantine statt.
Zuvorkommende Ordnungsamt-Mitarbeiter
Auch waren alle verfügbaren Mitarbeiter des Ordnungsamtes wieder voll im Einsatz, zeigten sich zuvorkommend und sprangen überall dort ein, wo Not am Mann war, bzw. es etwas zu regeln gab. So mussten alle Zufahrtsstraßen und Wege, die in den Absperrungsradius führten, abgesperrt werden. Leider musste auch hin und wieder uneinsichtigen Leuten erklärt werden, warum sie jetzt für eine gewisse Zeit die abgesperrte Entschärfungs-Zone nicht betreten dürfen. Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die einfach nicht begreifen wollen, dass im Falle einer möglichen Bombenexplosion und dadurch befindliche Personen innerhalb der Sperrzone verunglücken könnten. Außendienstler des Ordnungsamtes und der Polizei wären dann im Moment der Unachtsamkeit die "Prügelknaben" der Nation.
Ein fettes Dankeschön neben der Feuerwehr und dem Ordnungsamt gilt auch der Polizei und weiteren Diensten, die alle für einen reibungslosen Ablauf der Bombenentschärfungsmaßnahme gesorgt hatten.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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