„Wimbledon“ in Wittringen

Die Technik ist entscheidend: Wer seinen Gegner früh unter Druck setzen möchte, sollte insbesondere den Aufschlag beherrschen.
  • Die Technik ist entscheidend: Wer seinen Gegner früh unter Druck setzen möchte, sollte insbesondere den Aufschlag beherrschen.
  • hochgeladen von Christian Gensheimer

Lang, lang ist´s her, dass sich Tennis-Deutschland über Siege seiner Sportler bei großen internationalen Turnieren freuen durfte. Mit Ende der Ära „Becker, Graf und Stich“ in den 90er Jahren endete auch ein langanhaltender Boom junger Spieler auf deutsche Tennisplätze.

Doch eine kleine Stadt im nördlichen Ruhrgebiet hält dagegen: Seit nunmehr zehn Jahren bietet die Jugendförderung der Stadt Gladbeck zusammen mit dem TCHW ein kostenloses Tenniscamp auf der Anlage in Wittringen an, zu dem alle neugierigen Jungen und Mädchen eingeladen sind. „Mit knapp 40 Kindern, aufgeteilt in zwei Altersgruppen, sind die Teilnehmerzahlen jedes jahr konstant gut,“ erzählte Betreuer Christian Marschmann, der den Kids gemeinsam mit Christoph Jakowski und Trainerin Lena Salb zeigte, dass es neben „König Fußball“ auch noch andere Sportarten gibt, für die es sich lohnt, eine Leidenschaft zu entwickeln.

Ob „Basics“ wie Vor- und Rückhand, Volleys, Lobs, Aufschläge oder Erklärungen zum Regelwerk - mit viel Engagement wurde dem Nachwuchs der Reiz am Spiel mit der gelben Filzkugel nähergebracht, wobei der Spaß natürlich immer im Vordergrund stand. „Einige der Kinder kommen schon seit Jahren zu uns und machen dementsprechend Fortschritte. Immer wieder sind auch echte Talente darunter.“ Auch mit dem Wetter hatte man vormittags Glück, hätte man doch sonst in die benachbarte Halle ausweichen müssen. Warum eigentlich nicht Mal auf Granulat spielen? Bum-Bum-Becker hat sich auf Sand doch auch meist schwer getan...

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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