Wie sportlich ist Gladbeck?
Sind Sie in ihrer Freizeit sportlich aktiv? Wenn ja, welche Sportarten betreiben Sie? Wer organisiert diese Aktivitäten und welche Sportstätten und Sportgelegenheiten nutzen Sie?
Diese und viele andere Fragen rund um den Sport in Gladbeck möchte die Stadt von 5.000 zufällig ausgewählten Gladbeckerinnen und Gladbeckern im Alter von 10 bis 75 Jahren beantwortet haben. Dazu wurde die Wuppertaler Forschungsstelle „Kommunale Sportentwicklungsplanung“ (FoKoS) mit der Durchführung einer leitfadenorientierten Sportstättenentwicklungsplanung beauftragt.
„Wir benötigen aktuelle Daten, wie sportlich aktiv die Gladbeckerinnen und Gladbecker sind und welche Rolle Sport und Bewegung in der Freizeit spielen“, sagt Bürgermeister Ulrich Roland.
Auf dieser Grundlage soll dann in einem weiteren Schritt auch die Nachfrage nach Sportstätten und Sportgelegenheiten neu justiert werden.
Die Sportverhaltensbefragung findet zu zwei Zeitpunkten statt. Sie beginnt jetzt mit der so genannten „Sommer-Befragung“ (warmer Zeitpunkt). Ende der Woche erhalten 2.500 zufällig ausgewählte Gladbecker einen vierseitigen Fragebogen, mit der Bitte, diesen ausgefüllt an die Sportverwaltung zurückzuschicken. Die Beantwortung der Fragen wird cirka 10-15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen.
Thematische Schwerpunkte der Befragung sind unter anderem:
-Aktuell betriebene Sportarten (Umfang und Häufigkeit)
-Genutzte Sportstätten und deren Bewertung
-Organisation des Sporttreibens
-Anfahrtswege und Verkehrsmittelnutzung
-Bewertung der Sportgelegenheiten
-Sportartenwechsel und Sportartenpotentiale
-Image der Sportvereine und zukünftige Perspektiven
-„Sport der Älteren“, „Sport der Frauen“ und „Sport der Migranten“.
Um auch saisonale Unterschiede im Sporttreiben feststellen zu können, wird im November eine so genannte „Winter-Befragung“ (kalter Zeitpunkt) stattfinden. Auch hier werden 2.500 zufällig ausgewählte Gladbecker im Alter von 10 bis 75 Jahre zu ihrem Sportverhalten befragt.
Parallel zu den Befragungen wird die Sportstätteninfrastruktur unserer Stadt hinsichtlich ihrer Ausstattung und Funktionalität in einer Datenbank detailliert erfasst und bewertet.
Zum Abschluss erfolgt eine differenzierte Bilanzierung des Bedarfs und des bestehenden Angebotes an Großspielfeldern und Sporthallen. Diese wird bis zum Sommer 2012 abgeschlossen sein. Die Ergebnisse werden in den sportpolitischen Gremien vorgestellt, damit auf dieser Basis über Handlungskonsequenzen für die Zukunft diskutiert und entschieden werden kann.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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