VfL Gladbeck: Handballerinnen lieferten überlegenen Riemkern einen harten Kampf

Die Gladbeckerinnen sorgten immer wieder für Überraschungen beim Match gegen die überlegenen Riemker. Foto: Braczko
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Was passiert, wenn eine Mannschaft aus der Kreisklasse gegen ein vier Klassen höher spielendes Team aus der Verbandsliga antritt? In der Riesener-Halle konnten die Gladbecker Handballerinnen überraschend gut mithalten, mussten sich dann aber doch den Gästen von Teutonia Riemke geschlagen geben (31 : 36).

"Die Mannschaft hat alles gegeben und kann stolz auf ihre Leistung sein", freute sich Trainer Klaus Förster trotz der Niederlage im Pokalspiel (Viertelfinale). Die Voraussetzungen hätten ungleicher kaum sein können: Auf der Seite von Teutonia Riemke stand eine erfahrene Verbandsligamannschaft mit starken Spielerinnen. Auf der anderen Seite ging die Kreisklassenmannschaft (Gladbeck) mit A- und B-Jugendspielerinnen ins Match, in der mit Kathrin Worecki nur eine einzige Seniorenspielerin mitgewirkt hat.

"Vielleicht spielten die Nervosität und auch der Respekt vor dem namhaften Gegner gerade zu Spielbeginn eine entscheidende Rolle", berichtet Förster über die Anfangsschwierigkeiten seiner VfL-Damen. "Zu zögerlich wurde in der Abwehr agiert, die Absprachen stimmten noch nicht. So lagen wir nach 10 Spielminuten bereits mit 2:8 im Rückstand."

Im Laufe der ersten Halbzeit fand die Mannschaft schließlich ihr Spiel und ging entschlossener in den Angriff. Bis zum Seitenwechsel (12:18) konnte das Spiel nun offen gestaltet werden. "In Hälfte zwei konnten wir den Spielstand immer wieder bis auf drei Tore verkürzen (19:22, 21:24, 24:27, 26:29), kamen aber nie wirklich in Ausgleichsnähe", so Förster.

Insgesamt zieht der Trainer aber ein sehr positives Fazit: "Das Spiel hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Über 50 Minuten war es sogar eine Partie auf Augenhöhe. Einziger Wehrmutstropfen ist eine Rückenverletzung von Tizia Appelt, die nach einem Zusammenprall 15 Minuten vor Spielende verletzt ausscheiden musste. Mit etwas mehr Glück (immerhin trafen wir elfmal Pfosten oder Latte) wäre vielleicht auch eine Pokalsensation greifbar gewesen. Vom Gegner konnten wir einiges lernen, zum Beispiel die Entschlossenheit bei Tempogegenstößen. Aber wir haben mit unserer jungen Truppe gezeigt, dass wir für die kommenden Aufgaben gut gerüstet sind. Ich bin überzeugt, dass der Damenhandball des VfL Gladbeck in den nächsten Jahren noch viel von sich hören lassen wird."

Es spielten: Marlene Keyser (12/2), Lena König (9/1), Annika Kirsten, Tabea Dusza, Tizia Appelt, Antonia Buddenborg (je 2), Annika Franz, Kathrin Worecki (je 1), Sina Kuhlmann, Darena Dapic, Jil Schemme und im Tor Pauline Langanke.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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