SV Gladbeck 13: Die Deutsche Meisterin und die Eisenfrau
Die Triathlonabteilung des SV Gladbeck 13 kann sich freuen: Mit Sabine Schön hat sie nun eine Deutsche Meisterin in der Sprintdistanz in ihren Reihen, Vereinskollegin Britta Falkenstein siegte beim Ironman Kärnten in ihrer Altersklasse und löste damit ein zweites Mal ein Ticket zur WM nach Hawaii.
Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft beim T3 Triathlon in Düsseldorf kam für Sabine Schön überraschend. „Ich hätte nie gedacht, dass ich da was reißen kann“. Sie absolvierte die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und den Lauf von fünf Kilometern in einer Stunde und 18 Minuten. „Beim Schwimmstart habe ich meine Brille und damit Zeit verloren, konnte aber wieder aufschließen. Auf dem Rad habe ich dann gemerkt, dass es super lief“. Im Ziel freute sie sich zwar über ihre gute Gesamtzeit, hatte aber keinen Schimmer, was diese bedeutet. Erst als sie unter der Dusche stand, kam die Erkenntnis. „Eine Vereinskollegin rief mir aufgeregt zu, dass ich damit Deutsche Meisterin in meiner Altersklasse geworden bin“. Der neu gewonnene Titel berechtigt die Athletin nun zu einer Teilnahme an der nächstjährigen Europa- und Weltmeisterschaft in der Sprintdistanz.
Nach Hawaii geht es nun nach Italien
Auch Britta Falkenstein, passionierte Langdistanzlerin des SV 13, bekam in Kärnten mit ihrer Gesamtzeit von 11 Stunden und 15 Minuten für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad und einen Marathonlauf die Berechtigung zu einer weiteren Teilnahme am berühmten Ironman Hawaii. Im letzten Jahr hatte sie das Ticket dazu beim Ironman Lanzarote gelöst und ihre Saison im Herbst 2017 als Hawaii-Finisherin gekrönt. Doch in diesem Jahr wird Britta Falkenstein auf das Prestige-Rennen in Kona verzichten. „Mir war es wichtig zu erfahren, dass Lanzarote keine Eintagsfliege war und ich es noch mal schaffen konnte“. Ihr Ziel im kommenden Herbst liegt in Italien, beim Ironman Emilia-Romagna, für den sie nun trainiert. Auch dort kann sie sich wieder für Hawaii qualifizieren. „Mal sehen. Wenn's dort klappt, bin ich 2019 vielleicht wieder dabei“.
Mit Britta Falkenstein ging in Kärnten auch Vereinskollegin Petra Marx an den Start. Nach Jahren der Langdistanz-Pause konnte sich die Sportlerin über eine respektable Zeit von 13 Stunden und 15 Minuten freuen.
Auch Sabine Schön hatte beim T3 in Düsseldorf Gesellschaft von erfolgreichen Vereinsmitgliedern. Frank Wiedenhöfer finishte nach einer schnellen Stunde und zwölf Minuten, was ihm einen 6. Altersklassenplatz einbrachte. Guiseppe Zuddas war ihm mit 1.16 auf den Fersen, seine Frau Birgit Zuddas schaffte die Sprintdistanz in 1.26 und erlangte einen 5. Platz in ihrer Altersklasse.
Leider wurde das Düsseldorfer Rennen von einem schweren Radunfall eines weiteren SV 13 – Sportlers überschattet. „Wir drücken ihm jetzt alle die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird“, so Guiseppe Zuddas als Vorsitzender der Triathlon-Abteilung.
(Mit Material des SV13 / Ulla Emig)
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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