Sportler-Comebacks: Muss das wirklich sein?
Tennisspieler Björn Borg, Boxer Muhammed Ali, Basketballer Michael Jordan und Formel 1-Pilot Michael Schumacher: Sie alle haben buchstäblich Sportgeschichte geschrieben und genießen Legendenstatus. Doch anstatt das Buch an einer würdigen Stelle zuzuklappen, beschlossen sie noch ein weiteres Kapitel ihrer ohnehin grandiosen Karriere zu schreiben - mit oft bitterem Ende.
Nach elf Grand Slam Titeln nahm Borg immer wieder mehrere Anläufe, an frühere Glanzzeiten anzuknüpfen- vergebens.
Das Drama auf Bahama: Ali verliert 1981 gegen Trevor Berbick klar nach Punkten- genau so, wie er niemals vom Boxsport hätte abtreten wollen.
Michael Jordans zweites Comeback 2001 hingegen knabbert nur leicht an seinem Denkmal - weitere Titel alá Chicago Bulls-Ära hatte ohnehin niemand von dem damals 38-jährigen erwartet.
Und auch der große Michael Schumacher, der der Konkurrenz früher auch mit drei Reifen davon gefahren wäre, störte zuletzt meist mehr auf der Rennstrecke, als das man sich über gelungene, aggressive Überholmanöver Schumis hätte freuen dürfen. Nun packt er - wohl endgültig - die Koffer.
Sportlicher Ehrgeiz, überzogenes Ego oder finanzielle Probleme?! Warum treten viele der ganz Großen klein und zu spät von der Weltbühne des Sports ab?
Und wer hat die Zeichen der Zeit erkannt und seinem Sport in Würde den Rücken gekehrt?
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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