Sommerfeld: SV Zweckel ist ein Politikum
Auch SPD-Ratsherr Mario Sommerfeld war am Sonntag dabei, als der SV Zweckel vor über 1000 Fans den Aufstieg in die Oberliga feiern konnte. Neben der Freude über diesen Erfolg, ist Sommerfeld, der auch Mitglied im Sportausschuss ist, aber auch verstimmt über das Verhalten der CDU Zweckel. Denn diese soll laut Sommerfeld nach dem Spiel erneut einen Kunstrasenplatz gefordert haben.
„Ein Mitglied der CDU forderte Bürgermeister Roland mit sehr erregter Stimme und im Namen der CDU Zweckel mit dem Vorsitzenden Peter Rademacher auf, endlich einen Kunstrasenplatz zu bauen. Dass die anwesenden Zuschauer solche Aufrufe, nach solch einem Spiel feierten, ist doch aus Vereinssicht eine logische Folge“, so Sommerfeld.
Ein Vorgehen, dass der SPD-Ratsherr nicht nachvollziehen kann, denn als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und als Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses wüsste Ratsherr Rademacher genau, dass Gladbeck ein Jahresdefizit von 22 Millionen Euro zu stemmen hätte.
Der geforderte Kunstrasen koste zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Euro. Bei einer jährlichen Sportpauschale von gut 200.000 Euro brauche die Stadt Zeit, um diese Summe anzusparen. Zudem hat Gladbeck weitere Sportvereine, die von der Sportpauschale profitieren sollen und müssen.
„Alle Fraktionen im Sportausschuss haben gemeinsam ein einstimmiges Votum für den Kunstrasenplatz am Nordpark abgegeben, da dieser Platz wirtschaftlich (aufgrund der Voraussetzungen wir dieser rund 400.000 Euro kosten) zur Zeit realisierbar ist. Zudem hat der Bürgermeister mehrfach angekündigt, dass es in absehbarer Zeit noch zwei weitere Kunstrasenplätze in Gladbeck geben wird. Leider kann nach dieser Aktion niemand mehr sagen, das Thema „SV Zweckel“ wäre kein politisches Thema. Das hat die CDU Zweckel am Sonntag unter Beweis gestellt“, ist Sommerfelds Fazit.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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