Schalke 04: Angst vor der Öffentlichkeit?
Schultendorf. Der Ansturm war gewaltig, übertraf wohl auch die Erwartungen der Verantwortlichen vor Ort: Nahezu 250 (zumeist wohl) Fans des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 fanden am Donnerstagabend den Weg nach Schultendorf, wo in der „Soccer-Arena“ des „Landhaus Pieper“ ein „S04-Stammtisch“ stattfand.
Als kompetenter Ansprechpartner hatte sich S04-Manager Horst Heldt angekündigt. Doch gleich zu Beginn gab es für die anwesenden Medienvertreter, darunter auch Liokalkompass-Bürgerreporter Wolfgang „Wolle“ Kariger, eine böse Überraschung: Ganz deutlich wurde mitgeteilt, dass Foto- und auch Videoaufnahmen während der Veranstaltung untersagt seien.
Ein Verbot, das bei den Betroffenen natürlich auf wenig Verständnis traf. So kontaktierte Kariger auch Arthur Saager, seines Zeichens Stellvertretender Vorsitzender des „Schalker Fanclubverband“ (SFCV). Und Saager führte aus, das man dem Vorsitzenden des im „Landhaus Pieper“ beheimateten Fanclub „1. Blau und Weisse Schalker“ sehr wohl bereits im Vorfeld über das Foto- und Filmverbot informiert habe. Saager sei ziemlich aufgebracht gewesen, so Lokalkompass-Fotograf Kariger, und habe dem Fanclub-Vorsitzenden ein so genanntes „gegenseitiges Ausspielen“ vorgeworfen.
So ganz kann Wolfgang Kariger das Verbot ohnehin nicht verstehen. „So was passt doch in unsere Zeit nicht mehr hinein: Wir Medienvertreter durften nicht fotografien und filmen, doch gegen die große Schar der „Handyknipser“ ist niemand vorgegangen.“
Es stellt sich ohnehin für den neutralen Beobachter die Frage, ob Schalke 04 samt Manager Horst Heldt etwa Angst vor Öffentlichkeit hat. Zumal die Antworten von Heldt sehr allgemein gehalten waren und somit eher einer politische Podiumsdiskussion ähnelten...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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