Schach-Mannschaftskampf
Schach-Mannschaftskampf SG Gladbeck II - Schwarze Dame Osterfeld I
Endlich wieder ein Sieg !
SG Gladbeck II – Schwarze Dame Osterfeld I (3 ½ : 4 ½)
Der letzte Sieg der ersten Mannschaft des SC Schwarze Dame Osterfeld datiert vom 11. Februar 2019 (6:2 gegen den SV Unser Fritz II in Herne).
Eine gute Mannschaftsleistung beendete endlich die Misere.
Lediglich Anton Bagaric (85 Jahre, DWZ 1531) musste an Brett 7 gegen den jungen Finn Blanc (DWZ 1430) eine Niederlage einstecken.
Anton Bagaric (von 1967-1979 Mitglied des SK Turm Osterfeld 1921) ist nach dem ein Jahr älteren Herbert Bobovnik (Spvgg. Sterkrade-Nord, von 1962-1981 ebenfalls Mitglied des SK Turm Osterfeld 1921) der älteste aktive Mannschaftsspieler in Oberhausen.
Mit den weißen Steinen kam er im einstudierten Königsgambit gut aus der Eröffnung. Im Mittelspiel weigerte er sich leider, seinen gut platzierten Läufer auf c4 für den gegnerischen Springer auf d5 abzutauschen. Auch den angegriffenen Läufer auf f4 wollte er nicht hergeben und zog ihn nach g3 zurück. Damit ermöglichte er seinem Gegner, diesen Springer zu einem Doppelangriff (Gabel) auf e3 gegen die weiße Dame auf d1 und den weißen Turm auf f1 landen zu lassen.
Trotz des Qualitätsrückstandes sah seine Stellung dank einer Bauernmehrheit auf dem Damenflügel noch spielbar aus, doch Finn Blanc forcierte nun den Figurentausch und konnte im Endspiel Turm-Turm gegen Turm-Läufer sowohl die weiße Bauernkette auflösen als auch den weißen König entscheidend bedrängen.
Den Ausgleich für SDO I besorgte Arnold Bensch (DWZ 1781) an Brett 5 gegen den wohl ältesten Mannschaftsspieler im Schachbezirk Emscher-Lippe, Oskar Przygodda (89 Jahre, DWZ 1619), vormals Mitglied bei den Schachfreunden Hassel 31 (2011 aufgelöst).
Jonas Volkmar (DWZ 1319) kam an Brett 8 zu seinem ersten Einsatz für SDO I und steuerte gegen Werner Grimmek (DWZ 1363) einen wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg bei.
Reinhard Gebauer (DWZ 1779) an Brett 4 sollte es einmal mit dem japanischen Brettspiel Go versuchen, denn zusammen mit seinem Gegner Jorst Kasten (DWZ 1693) gelang es ihm, die zwölf Bauern von den Linien b bis g unbeweglich zu verzahnen. Lediglich die Linien a und h blieben offen. Zwar konnte Gebauer die a-Linie mit Turm und Dame zu erobern und die Linie h mit seinem Läufer zu sperren, doch die geschickte Verteidigung seines Gegners ließ kein Eindringen in die Stellung zu. Auch ein angebotenes Läuferopfer verschmähte der Gegner, so dass Remis ein gerechtes Ergebnis war.
Nach dem Remis in einer von Christoph Kyritsis (DWZ 1620) an Brett 6 gegen Dieter Garus (DWZ 1511) durchaus offensiv geführten Partie stand der Mannschaftskampf nach Punkten 2 ½ zu 2 ½.
Die Vorentscheidung brachte Bernd Laudage (DWZ 1999) an Brett 1, wo er gegen Peter Wendt (DWZ 1789) einen Königsflügelangriff durchsetzten konnte und nach drei Stunden Spielzeit siegte.
In der Folge verzichteten Oliver Heisterkamp (DWZ 1910) gegen Christian Häselhoff (DWZ 1717) an Brett 3 und Bruno Fiori (DWZ 1920) gegen Udo Busch (DWZ 1759) an Brett 2 in aussichtsreicher Stellung auf weitere Gewinnversuche und sicherte mit ihren Remis den Mannschaftserfolg der Osterfelder.
Autor:Reinhard Gebauer aus Oberhausen |
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