Neue Tartanbahn für das Gladbecker Stadion: CDU zeigt sich "brüskiert"

Zeigt sich angesichts der Zusage von Bürgermeister Ulrich Roland, die Tartanbahn im Stadion werde im Jahr 2015 erneuert , „brüskiert“: Christian Enxing, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes und Bürgermeisterkandidat der Gladbecker CDU.
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Gladbeck. Und schon wieder ist die Gladbecker CDU sauer auf SPD-Bürgermeister Ulrich Roland. Dieses Mal hat Roland mit seinem Vorschlag zur Erneuerung der Tartanbahn im Stadion an der B 224 den geballten Zorn der Christdemokraten auf sich gezogen.

„Der Rat und seine Ausschüsse sind die demokratisch gewählten Gremien einer Kommune. Die Gremien zu achten ist eine der vornehmsten Aufgaben des Bürgermeisters. Es ist jedoch eine Brüskierung der Ausschüsse und des Rates, wenn bereits jetzt eine sehr kostenträchtige Investition für 2015 ohne vorherige Behandlung in den zuständigen Fachausschüssen und dem Rat der Stadt und ohne Kenntnis der finanzwirtschaftlichen Eckdaten für das Jahr 2015 der Sportwelt unserer Stadt versprochen und angekündigt wird,“ meldet sich ein entrüsteter CDU-Stadtverbandsvorsitzender und -Bürgermeisterkandidat Christian Enxing mit sehr deutlichen Worten.

Gleichzeitig versichert Enxing, dass sich die CDU sehr wohl für eine Sportstadt Gladbeck stark mache. Man sei also nicht gegen eine Erneuerung der Tartanbahn, wenn sich die Investition nach der Prüfung als sinnvoll herausstellen sollte. Es sollte aber auch sicher sein, dass sich die Stadt Gladbeck eine solche Ausgabe leisten könne. Und daher könne eine Entscheidung hierüber eben erst dann fallen, wenn alle hierfür notwendigen Daten bekannt seien. Aber eben genau dies sei offensichtlich noch nicht der Fall.

Notwendigen Daten sind nicht bekannt

Und es ist eben die Einhaltung einer gewissen Reihenfolge, die Christian Enxing von Bürgermeister Roland erwartet hätte. „Zuerst wird die Investition vor großer Öffentlichkeit vom Bürgermeister angekündigt. Dann wird die Sportverwaltung mit der Ermittlung der Kosten und der Erstellung eines Zeitplans beauftragt. Schließlich sollen die zuständigen Ausschüsse die Maßnahmen abnicken. Den zuständigen Ausschussmitgliedern wird eine objektive Entscheidung sehr erschwert, weil bereits Fakten geschaffen wurden und im Falle einer Ablehnung sofort negative Kritik seitens des Bürgermeisters zu erwarten ist. So geht es nicht,“ führt Christian Enxing aus.

Aus der Sicht des CDU-Politiker würden die demokratisch gewählten Gremien, der Sportausschuss, der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Rat der Stadt Gladbeck schlichtweg übergangen, wenn Ulrich Roland der natürlich erfreuten Sportwelt für das Jahr 2015 eine neue Tartanbahn im Stadion verspreche.

Enxing abschließend: „Ein gutes Demokratieverständnis kann man nicht nur zeigen, wenn es um die Bewertung des Bürgerentscheides zum Thema A 52 geht. Der Bürger hat das unbedingte Recht auf Achtung des Rates und seiner Ausschüsse.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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