Gladbecker Fußballvereine: Kunstrasen bevorzugt

Die Gladbecker Fußballvereine wünschen sich weitere Kunstrasenplätze. | Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
  • Die Gladbecker Fußballvereine wünschen sich weitere Kunstrasenplätze.
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Das Thema Kunstrasen erhitzt zurzeit die Gemüter der Gladbecker Fußballer. Mittlerweile haben schon sechs Vereine aus den Stadtteilen den Wunsch nach einem Kunstrasenplatz geäußert.

Sportdezernent Rainer Weichelt will das Thema daher in der nächsten Sportaus-schusssitzung auf die Tagesordnung bringen: „Angesichts der hohen Kosten von ca. 1 Mio. Euro für einen Kunstrasenplatz und vor dem Hintergrund der bekanntlich außerordentlich schwierigen Finanzsituation der Stadt gibt es klare Kriterien für die Auswahl des Standortes für einen zweiten Kunstrasenplatz.“

Diese beschreibt Sportamtsleiter Dieter Bugdoll: „Wir können einen Platz, der aufgrund seiner Lage nicht von Schulen genutzt werden kann und auf dem ein einzelner Verein nur wenige Stunden am Tag spielt, nicht mit Kunstrasen ausstatten. Wir müssen die Mittel für einen zweiten Kunstrasenplatz möglichst effektiv einsetzen. Das bedeutet, dass dieser Platz sehr intensiv genutzt werden muss. Außerdem muss der Verein, dessen Platz einen Kunstrasen bekommt, über eine große Jugendabteilung verfügen.“

Diese Kriterien treffen nach Analyse von Sportdezernent Weichelt und Sportamtsleiter Bugdoll insbesondere auf den Preußenplatz zu, da dieser Platz auch von Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen in der Stadtmitte genutzt wird.

Er wurde bereits vor zehn Jahren so vorbereitet, dass er nun mit einem geringeren Aufwand mit Kunstrasen ausgestattet werden kann. Weichelt weist auch darauf hin, dass seitens der Stadt bei der Beurteilung des Bedarfs an Sportstätten natürlich auch die demografische Entwicklung und das Verhalten der Gladbecker Sportlerinnen und Sportler berücksichtigt werden muss.

„Dazu haben wir Anfang dieses Jahres eine Sportbedarfsanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse liegen mittlerweile vor. Sie zeigen, dass sich die Gladbeckerinnen und Gladbecker überwiegend für breitensportliche Angebote, für Schwimmen, Laufen und Leichtathletik interessieren. Diese Tatsache müssen wir bei der Planung und Entwicklung unserer Sportstätten selbstverständlich im Blick behalten.“
Die Sportverhaltensanalyse und die Kriterien für die Auswahl eines zweiten Kunstrasenplatzes werden vor diesem Hintergrund im nächsten Sportausschuss diskutiert.

Vorher wird es auf Einladung von Sportdezernent Weichelt am Montag, 11. Juni, noch ein Gespräch mit den Vertretern der Gladbecker Fußballvereine geben.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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