Fight um den Europa-Titel war aber schon nach drei Runden zu Ende
Gladbecker Box-Profi Salahadin Simmou trägt nun den Europameister-Gürtel
Salahadin Simmou hat sein Ziel erreicht: In der Sporthalle an der Enfieldstraße in Rentfort-Nord sicherte sich der Gladbecker Profi-Boxer den Titel des Europameisters nach "WBU".
Etwa 500 Zuschauer, darunter auch Bürgermeister Ulrich Roland, mögen es gewesen sein, die den Boxkampf zwischen dem Gladbecker Hausforderer und seinem georgischen Kontrahenten Zaza Amirdze verfolgten. Und zum Auftakt gab es eine echt beeindruckende "Show": Während Amiridze kaum beachtet in der blauen Ecke des Rings Platz nahm, wurde der Gladbecker Simmou, stilecht in einem knallroten Mantel mit Kapuze gehüllt, fast schon frenetisch gefeiert.
Der anschließende Hauptkampf des Tages allerdings hielt keineswegs die an ihn gestellten Erwartungen. Nach gerade einmal drei Runden und somit nur 15 Minuten war "Feierabend". Denn der Ringrichter disqualifizierte Zaza Amirdze, nachdem dieser den Kampf nicht fortsetzen wollte, das Boxen schlichtweg einstellte. Mehrere Aufforderungen des Ringrichters, den Kampf wieder aufzunehmen, blieben ohne Erfolg - mit der Disqualifikation als Folge. Amirdze begründete sein außergewöhnliches Verhalten damit, dass sein Trainer in der dritten Runde von einem Zuschauer attackiert worden sei.
Nach einigen Sekunden der Überraschung registrierte Salahadin Simmou mit seinem Team, was denn da gerade geschehen war: Der Gladbecker ist der neue "WBU"-Europameister und erhielt als sichtbares Zeichen für den Erfolg auch den obligatorischen Champion-Gürtel überreicht.
Einer Neuauflage des Kampfes gegen den Mann aus Georgien steht der frischgebackene Europameister offen gegenüber. Unabhängig davon will Salahadin Simmou aber vor allen Dingen weiter an seiner Karriere als Profi-Boxer arbeiten.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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